Millionen-Deal mit Saudis? Piquet streitet Fehlverhalten ab
Barcelona-Star Gerard Piquet soll Medienberichten zufolge in einen millionenschweren Deal mit Saudi Arabien verwickelt sein. Der Verteidiger der Katalanen soll eine Millionensumme dafür erhalten haben, um den spanischen Supercup nach Saudi Arabien zu holen. Piquet stritt bei einer nächtlichen Pressekonferenz am Montag sein Fehlverhalten ab.
Wirbel rund um Gerard Piquet. Der Verteidiger vom FC Barcelona soll eine millionenhohe Summer erhalten haben, um den spanischen Supercup nach Saudi Arabien zu bringen. Das berichtete die spanische Zeitung “El Confidential.” Dabei beruf sie sich auf durchgesickerte Audioaufnahmen aus dem Jahr 2019. Die Aufnahmen enthüllten Details über einen Vertrag, den der spanische Fußballverbandspräsident Luis Rubiales und Pique mit Saudi-Arabien ausgehandelt hatten. Insgesamt soll Saudi Arabien 40 Millionen Euro für den spanischen Supercup auf den Tisch gelegt haben. Piquet und seine Agentur “Kosmos” sollen dabei zehn Prozent von dieser Summe erhalten haben.
“Wir können über Moral diskutieren, aber das einzige Illegale ist das Durchsickern der Audioaufnahmen. Ich sehe auch keine ethischen Probleme oder Interessenskonflikte. Im Gegenteil, ich bin stolz auf die spektakuläre Arbeit, die wir geleistet haben, um den spanischen Supercup nach Saudi-Arabien zu bringen”, betonte Pique. Er erklärte, dass die vier Millionen Euro, die Kosmos pro Turnier kassiere, zehn Prozent der 40 Millionen Euro darstellen, welche die saudischen Behörden dem spanischen Verband jedes Jahr für die Cup-Austragung zahlen. Diese Provision liege unter dem üblichen Marktwert von 15 bis 20 Prozent, so der Barca-Verteidiger. Piquet will nun rechtlich gegen die Veröffentlichung vorgehen.
Der spanische Fußballverband stellte sich hinter den Barcelona-Star: Wir verstehen nicht, wie eine so klare, positive und saubere Operation zu Kontroversen führen kann. Wir alle wissen, dass hier nichts Illegales ist”, sagte der Kommunikationschef des Verbandes, Pablo Garcia Cuervo, am heutigen Dienstag gegenüber Cadena Ser. Die Entscheidung, den Supercup nach Saudi-Arabien zu verlegen, hatte zu heftiger Kritik wegen der Menschenrechtsbilanz des Golfstaats geführt.
Kommentare