Nach EM-Aus: Das war die Karriere von Doppler/Horst
Es war ein emotionaler Tag bei der Beachvolleyball-EM. Das Duo Clemens Doppler/Alex Horst hat auf dem Wiener Heumarkt nach 10 Jahren das letzte gemeinsame Turnier absolviert. Ein Rückblick auf eine bewegende Karriere.
Gänsehaut-Momente am Wiener Heumarkt: Clemens Doppler/Alex Horst haben am Donnerstag bei der Beachvolleyball-EM in Wien ihr letztes gemeinsames Spiel auf internationaler Ebene absolviert. Nach zehn Jahren geht das Duo am Ende der Saison getrennte Wege. Sportlich gesehen war es allerdings ein unwürdiger Abschluss: Die Routiniers unterlagen am Donnerstagabend im fast vollen Stadion am Heumarkt den Schweizern Marco Krattiger/Yves Haussener deutlich mit 0:2 (-17,-12) und schieden vorzeitig aus.
Trotz der Niederlage wurde man noch lange und ausgiebig von den Fans gefeiert. Überhaupt waren die Resultate zweitrangig.
Emotionaler Abschied
Dennoch konnte Clemens Doppler bei seiner Abschiedsrede lachen. Dann kamen aber doch die Tränen: “Es ist jetzt irgendwann Zeit, danke zu sagen, an alle die uns über die ganze Zeit begleitet haben. Allen zu danken, würde den Rahmen hier sprengen – es waren so viele. Ich möchte mich bei euch, dass ich die Zeit meines Lebens verbracht habe,” sagte der 40-jährige mit brüchiger Stimme.
Ein ebenso emotionaler Alex Horst meinte: „Als uns der Stadionsprecher vorgestellt hat, habe ich mir schon gedacht ,fang jetzt bitte nicht an zu weinen.”
Die größten Erfolge
Doppler und Horst waren zehn Jahre lang ein Duo. Doch auch abseits vom Center Court waren die beiden befreundet. Ganz oben auf der Erfolgsliste steht mit Sicherheit der Gewinn der Silbermedaille bei der WM 2017 auf der Donauinsel. Bei der EM 2014 konnte sich Doppler/Horst die Bronzemedaille sichern.
Clemens Doppler konnte 2003 außerdem auch die 2003 gemeinsam mit Nik Berger gewinnen. Nach 20 Saisonen ist der 40-jährige der der längstdienende Spieler auf der World Tour. Nun ist die Zeit gekommen, mehr Zeit mit seiner Familie zu verbringen. Möglicherweise wird der 40-jährige künftig noch bei kleineren Turnieren auflaufen. Der zwei Jahre jüngere Alex Horst hingegen lässt sich seine Zukunft noch offen. Wer weiß: Vielleicht sehen wir Horst ja bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris.
Kommentare