Nach Karriere-Aus: Boxlegende will Präsident werden
Der philippinische Profiboxer Manny Pacquiao (42) gilt als bester Boxer seiner Zeit. Nun kündigt er das Ende seiner langjährigen Karriere an – und bewirbt sich um das Amt des Staatspräsidenten.
Der philippinische Boxer Manny Pacquiao hört mit dem Profisport auf und will sich künftig nur noch seiner Polit-Karriere widmen. “Es fällt mir schwer zu akzeptieren, dass meine Zeit als Boxer vorbei ist. Heute gebe ich meinen Ruhestand bekannt”, sagte der 42-Jährige am Mittwoch in einer Videobotschaft an seine Fans. “Ich hätte nie gedacht, dass dieser Tag kommen würde”, fügte der ehemalige Box-Weltmeister in acht verschiedenen Gewichtsklassen hinzu. “Auf Wiedersehen, Boxen.”
Nun widmet sich Pacquaio der Politik
Erst vor zehn Tagen hatte Pacquiao angekündigt, als Nachfolger von Staatschef Rodrigo Duterte für das Präsidentenamt in seinem Land kandidieren zu wollen. “Ich bin ein Kämpfer, und ich werde immer ein Kämpfer sein, im Ring und außerhalb des Rings”, hatte er dabei betont. Ende vergangenen Jahres war Pacquaio zum neuen Vorsitzenden der Partei PDP-Laban von Präsident Duterte ernannt worden. Pacquiao ist in seiner Heimat ein Volksheld.
“Boxen war immer meine Leidenschaft”, sagte die Sportlegende zum Abschied. “Ich bin dankbar für all meine Leistungen und die Möglichkeit, meine Fans inspirieren zu können.” Neben den Erfolgen beim Boxen war er 2010 in die Politik gegangen. Seit 2016 ist er Senator.
Vom Boxer zum Präsidenten?
Die nächste Präsidentenwahl auf den Philippinen findet 2022 statt. Duterte darf dabei laut Verfassung nicht erneut kandidieren. Stattdessen hatte der vor allem wegen seines harten Antidrogenkampfs umstrittene derzeitige Staatschef angekündigt, als Vize-Präsident anzutreten. Der Präsident und der Vizepräsident werden auf den Philippinen getrennt gewählt. Wenn der Präsident stirbt, arbeitsunfähig wird oder während seiner Amtszeit zurücktritt, übernimmt sein Stellvertreter das Amt. (APA/Red.)
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