Nach Krisensitzung: Kanadische Fußballerinnen setzen Streikdrohung aus
Die Fußballerinnen der kanadischen Nationalmannschaft werden nun doch nicht streiken. Den Spielerinnen des Olympiasiegers wurden laut einer Stellungnahme rechtliche Konsequenzen angedroht. Die Spielergewerkschaft kündigte diesen Schritt aus Protest gegen Einsparungen und mangelnde Unterstützung durch den Verband an.
Nach einer Krisensitzung mit ihrem Verband haben die Fußballerinnen des kanadischen Nationalteams ihre Streikandrohung vorerst zurückgezogen. Laut einer offiziellen Stellungnahme wurden den Spielerinnen des Olympiasiegers rechtliche Konsequenzen angedroht, sofern sie am kommenden Donnerstag im Shebelieves Cup nicht gegen Rekordweltmeister USA antreten. Das Spiel findet in Orlando statt. Diesen Schritt hatte die Spielergewerkschaft aus Protest gegen Einsparungen und mangelnde Unterstützung durch den Verband angekündigt.
Die Canadian Players Association begründete die Aussetzung der Streikandrohung am Samstag (Ortszeit) in einer Mittelung. Demnach wurde den Spielerinnen eine Millionenstrafe angedroht. Dieses Risiko könne man nicht eingehen. “Wir sind weiterhin fest davon überzeugt, dass die Einsparungen von Canada Soccer beim Programm für das Nationalteam – besonders kurz vor der WM – inakzeptabel sind. Und wir sind fest davon überzeugt, dass sich nichts ändern wird, wenn wir nicht gemeinsam aufstehen und mehr einfordern.”
Der Verband teilte mit, der von den Spielerinnen angekündigte Streik sei nicht legal. In Kanada befinden sich sowohl das Frauen- als auch das Männer-Nationalteam, das die Frauen unterstützt, mit dem Verband in Gesprächen über einen neuen Tarifvertrag. Es geht dabei auch um die Angleichung der Entlohnung. Der Verband schrieb von einem “historischen Deal”, sobald dieser abgeschlossen sei.
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