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Kuba hat erstmals seit der Revolution vor 60 Jahren wieder das Frauen-Boxen erlaubt. Das teilten Vertreter der Sportbehörde in einer Pressekonferenz am Montag bekannt. Der Karibikstaat gehört im Männer-Boxen zu den erfolgreichsten Nationen bei Olympischen Spielen.
In Kuba wurde am Montag Sportgeschichte geschrieben. Erstmals seit der Revolution vor mehr als 60 Jahren ist Frauen-Boxen wieder erlaubt. Am Montag gaben Vertreter der Sportbehörde ein einer Pressekonferenz in Havanna bekannt, dass Frauen künftig wieder an dem Sport teilnehmen dürfen. “Heute (Montag, Anmerkung) machen wir die Anerkennung des Frauenboxens in unserem Land öffentlich“, sagte Ariel Sainz, Vizepräsident des Kubanischen Sportinstituts. Der sozialistische Karibikstaat gehört im Männer-Boxen zu den erfolgreichsten Nationen bei den Olympischen Spielen. Bislang haben Kubaner 80 Weltmeistertitel und 41 Olympia-Goldmedaillen geholt. Damit ist nur die USA noch erfolgreicher.
Seit 1959, also nach der von Fidel Castro angeführten Revolution 1959 in Kuba war das Frauen-Boxen verboten. Der Sport sei für Frauen zu gefährlich, lautete die Begründung damals. In der Verfassung von 2019 ist allerdings die Gleichberechtigung von Männern und Frauen verankert. Damit begründete Inder-Vizepräsident Ariel Sainz das Umschwenken. Das berichteten kubanische Staatsmedien. Kuba hat grundsätzlich alle Sportarten für Frauen geöffnet. Gewichtheben und Ringen kamen 2006 hinzu. Einzig der Box-Sport war bis heute verboten.
Es war zunächst unklar, ob Frauen in Kuba auch professionelles Boxen erlaubt wird. Für Männer war diese Möglichkeit erst im vergangenen April erstmals seit 1962 wieder eingeführt worden. Frauen-Boxen gehört seit 2012 zu den olympischen Sportarten. Kuba will bereits bei den Zentralamerikanischen Spielen 2023 in San Salvador mit einer Frauenmannschaft antreten.
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