Nach Remis gegen Frankreich: Alaba tritt verbal gegen Ex-Trainer Foda nach
„Typisch österreichisch“ war am Freitagabend beim Spiel gegen Weltmeister Frankreich (1:1) weder die Leistung der Nationalmannschaft noch die anschließende Unzufriedenheit über den späten Ausgleich. Der Teamkapitän holte sogar zum Rundumschlag gegen den Ex-Trainer aus.
Es herrscht ein neuer Geist im österreichischen Nationalteam – das war nach dem 1:1-Unentschieden gegen Weltmeister Frankreich mehr als offensichtlich. Der deutsche Neo-Teamchef Ralf Rangnick stellte gegenüber ORF-Moderator Rainer Pariasek klar, dass es „nichts zu gratulieren“ gebe.
Mehr Frust als Freude am Unentschieden
Und auch Team-Kapitän David Alaba redete sich nach dem späten Ausgleich von Paris-Star Kylian Mbappé den Frust von der Seele. “Die Enttäuschung ist größer als die Freude, weil hier mehr drinnen gewesen wäre”, sagte Alaba in den Katakomben des Happel-Stadions zu Journalisten.
Nicht mit dem Resultat zu sein zeige, “wie hungrig, wie ehrgeizig” das Team sei, wie sehr es sich auch weiterentwickeln wolle. Und noch mehr: “Es zeigt einfach, dass wir vielleicht irgendwo die Schnauze voll haben von einer gewissen Art Fußball zu spielen, wie wir es vielleicht immer wieder in den Jahren zuvor hatten.”
Breitseite gegen Foda
Volle Breitseite gegen Ex-Trainer Foda, der immerhin mit Österreich ins Achtelfinale bei der Europameisterschaft im vergangenen Jahr gekommen war. “Ich glaube, dass wir mit unserem Spiel die Leute aufgeweckt haben”, sagte Alaba.
Man habe gesehen, wozu man gemeinsam mit den Fans fähig sei. Dabei erkannte auch der Real-Madrid-Profi in der zweiten Hälfte einen Rückfall. “Wir sind tiefer gestanden, haben versucht, das 1:0 irgendwo zu halten”, schilderte Alaba.
Einsatz gegen Frankreich ist fraglich
“Man hat sicherlich auch irgendwo eine gewisse Müdigkeit erkannt.” Er selbst musste mit Adduktorenproblemen vorzeitig vom Platz. Sein Einsatz am Montag gegen Dänemark ist fraglich.
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