Nach schwerem Kopftreffer: Waalwijk-Tormann aus Krankenhaus entlassen
Nach einem schweren Kopftreffer konnte Torhüter Etienne Vaessen (28) aus dem Krankenhaus entlassen werden. Das bestätigte der Kapitän seines Clubs Michiel Kramer in einem Interview. Auch sein Verein RKC Waalwijk teilte mit, dass es ihm gut gehe und er sich weiter erhole.
Es war ein Schockmoment in den Niederlanden. Am Samstagabend musste das Spiel zwischen den niederländischen Erstligisten RKC Waalwijk und Ajax Amsterdam in der 84. Minute abgebrochen werden. Nach einem schweren Kopftreffer blieb Waalwijks Torhüter Etienne Vaessen regungslos liegen. Der Schlussmann musste reanimiert werden. Allerdings war Vaessen nach Reanimations-Maßnahmen rasch wieder bei Bewusstsein und ansprechbar.
Brian Brobbey wollte das vorentscheiden 4:2 für Ajax erzielen. Bei seinem Versuch traf er den aus seinem Tor stürzenden Vaessen unabsichtlich am Kopf. Der Schiedsrichter hat die Partie unterbrochen. Sanitäter kümmerten sich anschließend sofort um Vaessen. Der Tormann wurde ins Krankenhaus gebracht.
“Er war wieder ansprechbar, konnte sich aber nicht erinnern, was passiert war. Ich möchte den Ärzten ein großes Kompliment machen. Sie haben ihn sofort wiederbelebt, weil er nicht reagierte. Das ist das medizinische Protokoll. Zum Glück”, sagte RKC-Direktor Frank van Mosselveld. Beim Stand von 3:2 für Ajax wurde das Spiel nach Rücksprache mit beiden Teams nicht wieder angepfiffen.
Am Sonntag gab sein Verein ein weiteres Update. “Nach unserem Update gestern Abend können wir berichten, dass unser Torhüter Etienne Vaessen eine gute Nacht hatte und sich weiter erholt. Für Etienne ist es vorerst wichtig, sich in den kommenden Stunden und Tagen in Ruhe erholen zu können. Wir möchten Sie daher bitten, ihm und seiner Familie hierfür Zeit und Ruhe zu geben. Im Namen von RKC Waalwijk wünschen wir Etienne und allen Menschen um ihn herum viel Kraft. Wir hoffen, ihn bald wieder im Club zu sehen,” hieß es in einem Statement.
Nun gibt es Entwarnung. Etienne Vaessen konnte in der Zwischenzeit das Krankenhaus wieder verlassen. Es gehe ihm gut, sagte Michiel Kramer, Mannschaftskapitän des RKC Waalwijk, am Sonntagabend dem TV-Sender NOS. “Alles sah gut aus.” Es seien keine Blutungen im Gehirn festgestellt worden. Auch der niederländische Erstligist hatte mitgeteilt, dass es Vaessen gut gehe und er sich weiter erhole.
Kommentare