Nach Viertelfinal-Eklat: FIFA ermittelt gegen Argentinien und Niederlande
Die FIFA ermittelt nach dem hitzigen WM-Viertelfinale nun gegen Argentinien und die Niederlande. Den Südamerikanern werden mögliche Verletzungen des Artikels 12 – Fehlverhalten von Spielern und Betreuern – sowie auch des Artikels 16 – Ordnung und Sicherheit bei Spielen – vorgeworfen. Das gab der Weltverband am Samstag bekannt.
Die FIFA hat sich dazu entschieden, gegen Argentinien und die Niederlande zu ermitteln. Dabei stehen besonders zwei Vorkommnisse im Mittelpunkt. Einerseits geht es um das Fehlverhalten der argentinischen Nationalmannschaft. Der “Albiceleste” wird eine mögliche Verletzung des Artikels 12 – Fehlverhalten von Spielern und Betreuern – sowie auch des Artikels 16 – Ordnung und Sicherheit bei Spielen – vorgeworfen. Das teilte die FIFA am Samstag mit. Die argentinische Nationalmannschaft kassierte im Viertelfinal-Kracher mehr als fünf Gelbe Karten. Insgesamt verteilte der spanische Schiedsrichter Mateu Lahoz 15 Gelbe Karten und stellte damit einen neuen WM-Rekord auf.
Kapitän Lionel Messi nahm sich im Interview nach dem Spiel kein Blatt vor den Mund und kritisierte den Offiziellen für dessen Leistung. Bei den Niederländern geht es nur um mögliches Fehlverhalten von Spielern und Betreuern. Die Partie war am späten Freitagabend im Lusail-Stadion mit 4:3 für die Argentinier im Elfmeterschießen entschieden worden. Nach der regulären Spielzeit und der Verlängerung hatte es 2:2 gestanden. Zudem gab es regelrecht tumultartige Szenen mit verbalen und körperlichen Attacken.
Allerdings wird es wohl keine drakonischen Strafen geben. Doch Argentiniens Teamchef Lionel Scaloni muss im Halbfinale am Dienstag gegen Kroatien auf die Verteidiger Gonzalo Montiel und Marco Acuña verzichten. Die beiden Akteure stehen wegen einer Gelbsperre nicht zur Verfügung.
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