Nächster Zusammenbruch bei Olympia: Biathletin auf Strecke zusammengebrochen
Bei den Olympischen Winterspielen in Peking hat es im Biathlon die nächste Schrecksekunde gegeben. Die Schweizer Biathletin Irene Cadurisch ist auf der Strecke zusammengebrochen. Wie der Schweizer Skiverband mitteilte, sei ihr Zustand stabil. Dennoch wurde sie ins Krankenhaus gebracht.
Irene Cadurisch ging beim Staffel-Bewerb über 4×6 Kilometer als Startläuferin an den Start, kam jedoch nicht im Ziel an. Die Biathletin (30) kollabierte nach dem zweiten Schießen vor dem Wechsel am Ende des Feldes. Cadurisch musste sich völlig entkräftet auf den Boden legen. Medizinisches Personal eilte sofort herbei, auch ein französischer Betreuer half sofort. Sie wurde anschließend versorgt. Cadurisch war bei Bewusstsein und konnte sich bewegen. Dennoch wurde sie sicherheitshalber in ein Krankenhaus gebracht. Ihr Zustand sei stabil, teilte der Schweizer Skiverband mit.
Die Bedingungen in Zhangjiakou sind zweifelsohne beinhart. Neben der Seehöhe von 1700 Metern kommen noch Temperaturen von -13 Grad hinzu. Cadurisch ist nicht der erste Fall. Bereits die Schwedin Ingrid Landmark Tandrevold brach bei den Olympischen Spielen im Rahmen der Verfolgung im Ziel zusammen. Anschließend hat man sich dazu entschieden, sie aus dem Team zu nehmen.
Schweden sicherte sich Goldmedaille
Gold beim Staffel-Bewerb sicherte sich Schweden Linn Persson, Mona Brorsson, Hanna Öberg und Elviera Öberg siegten vor dem Russischen Olympischen Komitee (+12,0) und Deutschland (+37,49). Österreichs Biathlon-Frauen in der Besetzung Dunja Zdouc, Lisa Hauser, Anna Juppe und Katharina Innerhofer haben am den neunten Rang belegt. Startläuferin Zdouc hatte die beiden Schießen zwar fehlerfrei überstanden, verlor dann aber auf der letzten Runde im Laufen gut 45 Sekunden und übergab nur als 15. an Hauser. Österreichs Aushängeschild Hauser musste einmal nachladen, machte aber acht Plätze gut und übergab als Siebente an Juppe.
Juppe lief zwischenzeitlich auf Platz sechs, fiel nach zwei Strafrunden im Liegend-Schießen auf Platz 15 zurück, übergab dank fehlerfreiem zweiten Stehend-Schießen aber noch als 10. an Innerhofer. Die Schlussläuferin schaffte noch das angestrebte einstellige Ergebnis bei der Olympia-Premiere einer ÖOC-Frauen-Staffel im Biathlon. Die Biathletinnen haben nun wie die Männer noch einen Olympia-Bewerb offen und zwar den 12,5-km-Massenstart am Samstag.
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