Österreich im EM-Fieber: Staatsspitze verabschiedet ÖFB-Team
Das Nationalteam ist am Donnerstag auf dem Wiener Heldenplatz von der Staatsspitze zur bevorstehenden Fußball-EM verabschiedet worden. Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Kanzler Karl Nehammer sowie Vizekanzler Werner Kogler hoffen allesamt auf ein erfolgreiches Abschneiden der ÖFB-Elf.
“Sie haben gezeigt, dass Österreich gegen jede Mannschaft bestehen kann”, sagte Van der Bellen in seiner Rede an die ÖFB-Spieler gerichtet. “Bei vielen Europameisterschaften gibt es ein Team, das die Hoffnungen und Träume der Fans nicht nur erfüllt, sondern darüber hinausschießt. Es könnte gut sein, dass Sie dieses Mal dieses Team sind.” Von ihm werde es keinen zusätzlichen Druck geben, “leichte Gegner sind das nicht”, betonte der 80-Jährige mit Blick auf die Gruppe D mit Frankreich (17.6.), Polen (21.6.) und die Niederlande (25.6.).
"Dieses Team ist etwas Besonderes"
Bei Sonnenschein und umringt von einer Volksschulklasse in ÖFB-Shirts hob das Staatsoberhaupt die symbolische Wirkung hervor. “Wir stehen auf dem Rasen des Heldenplatzes und das passt auf unsere Fußballer”, sagte Van der Bellen, der die Gruppenspiele vor dem Fernseher verfolgen wird. Auch Nehammer äußerte Vorfreude. “Dieses Team ist tatsächlich etwas Besonderes, das wird eine mehr als spannende Zeit”, sagte der Bundeskanzler, der die ÖFB-Kicker mit festem Handschlag begrüßt hatte.
Nehammer, der das erste Gruppenspiel aufgrund von Verpflichtungen im Europäischen Rat in Brüssel nicht persönlich im Stadion verfolgen kann, überreichte dem ÖFB-Team zwei Geschenke von der Bundesregierung. Eine Trinkflasche im “Bundesadler-Design” sowie einen eigenen Wald. “Es gibt den Wald der Nationalmannschaft, demnächst im Augarten. Es werden 30 Hainbuchen gepflanzt. Es ist das, was bleibt. Es soll eine Erinnerung sein an den großen Moment der Teilnahme an der Europameisterschaft”, sagte Nehammer.
"Glücksfee, wo bist du?"
Kogler appellierte angesichts der stärksten EM-Gruppe und den Verletzungen von Leistungsträgern wie David Alaba, Xaver Schlager oder Sasa Kalajdzic an die Glücksfee. “Glücksfee, wo bist du?”, fragte der Sportminister. Trotz dieser Nachrichten überwiege die Vorfreude und noch mehr die Zuversicht. “Das Nationalteam ist momentan so stark, dass man das Glück zwingen kann.” Dieser Mannschaft sei das zuzutrauen und irgendwann müsse die Glücksfee auch einmal in die Gänge kommen.
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