
ÖSV-Star über Olympia: "Würde sogar nach Nordkorea fliegen"
Beim einzigen Training in Beaver Creek wurde Vincent Kriechmayr 17. Der amtierende Weltmeister in Abfahrt und Super-G blickt bereits voller Vorfreude auf die Olympischen Spiele in Peking. Wie er in einem Interview betonte, würde er für Olympia sogar nach Nordkorea fliegen.
Bereits am heutigen Donnerstag wird es für die Super-G Spezialisten ernst. Im US-amerikanischen Beaver Creek geht ab 19.45 Uhr der erste Super-G über die Bühne. Es ist das erste Super-G Rennen, nachdem der erste Saisoneinsatz im kanadischen Lake Louise abgesagt wurde. Vincent Kriechmayr ist der große Gejagte und hat auch diesmal die Favoritenrolle inne, hat er doch die WM-Goldmedaille sowie die kleine Kristallkugel geholt. Im Gespräch mit der “Blick” hat der Oberösterreicher auch wieder einmal das ausgesprochen, was er sich denkt. Kriechmayr ist bekannt dafür, dass er sich kein Blatt vor den Mund nimmt.
Klare Meinung über Peking
Auch beim Thema Olympische Spiele hat Kriechmayr eine klare Meinung: “Ich würde für Olympische Spiele sogar nach Nordkorea fliegen, schliesslich kann ich nichts dafür, wenn das IOC das wichtigste Grossereignis in unserem Sport an solche Orte vergibt.” Schließlich sei seine Karriere zeitlich begrenzt: “Ich werde nicht so viele Chancen erhalten, Olympia-Gold zu gewinnen. Natürlich wünsche auch ich mir nachhaltige Spiele in einem Land, in dem die Menschenrechte nicht verletzt werden. Wenn das nicht passt, ist es an der FIS oder an den Olympischen Landesverbänden, zu intervenieren,” meinte Kriechmayr.
Die Olympischen Winterspiele finden vom 4. bis zum 20. Februar statt. Zuvor stehen allerdings noch zwei Abfahrten und zwei Super-G-Rennen auf dem Programm.
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