Olympia-Traum geplatzt: Nächster Coronafall bei Skispringerinnen
Vor den Olympischen Winterspielen gibt es aus dem Lager der Skispringerinnen die nächste Hiobsbotschaft. Nach dem coronabedingten Ausfall von Titelfavoritin Sara Marita Kramer am Vortag ist heute, Mittwoch auch Jacqueline Seifriedsberger aus diesem Grund ausgefallen.
Die schlechten Nachrichten bei den österreichischen Skispringerinnen reißen nicht ab. Nach Sara Marita Kramer wurde auch Jacqueline Seifriedsberger positiv auf das Coronavirus getestet. Die Oberösterreicherin wurde direkt vor ihrem Abflug am Flughafen Zürich per Antigen-Test positiv getestet. Damit bleiben Daniela Iraschko-Stolz, Eva Pinkelnig und die schon auf der Anreise nach Peking befindliche Ersatz-Athletin Lisa Eder im Team.
Statt Seifriedsberger wurde die Kärntnerin Sophie Sorschag (23) vom Österreichische Olympische Komitee (ÖOC) – in Abstimmung mit dem Österreichischen Skiverband (ÖSV) nachnominiert. Allerdings bedarf es für den Wechsel auch noch einer Genehmigung durch das Internationale Olympische Komitee (IOC). Für Seifriedsberger (21) wäre es die zweite Olympia-Teilnahme gewesen. Vor vier Jahren erreichte sie in Pyeongchang Rang 13.
"Welt bricht zusammen"
“Natürlich bricht auch für Jacqueline – wie schon für Sara Marita – eine Welt zusammen. Du bist bereit zum Abflug, fühlst dich gesund, aber du darfst nicht abfliegen. Das wünscht man niemandem”, meinte Mario Stecher, ÖSV-Leiter für Skispringen und Nordische Kombination. “Jacqueline gehörte zum erweiterten Kreis der Medaillenanwärterinnen, war heuer schon zweimal unter den Top 10 zu finden. Sie schien rechtzeitig für Olympia in Form zu kommen.”
Stecher betonte, das der Fokus schnellstmöglich auf den Sport gerichtet werden müsse. “Der erste Eindruck von der Schanze ist vielversprechend. Wir freuen uns aufs Training”, betonte der sechsfache Olympia-Teilnehmer. Am Mittwoch trafen in Peking auch das Männer-Team mit Manuel Fettner, Jan Hörl, Daniel Huber, Stefan Kraft und Daniel Tschofenig ein.
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