One Hell of a Ride: Ein Blick hinter die Kulissen des Kults rund um die Streif-Abfahrt
Sport macht in Österreich Geschichte und ist Teil unseres kollektiven Bewusstseins sowie unserer Identität. Dem Kultstatus Streif gehen Historiker und Regisseur auf den Grund.
Im Museum Niederösterreich in St. Pölten steht das erste Zeitzeugen-Forum „Erzählte Geschichte“ im Rahmen der neuen Sonderausstellung „I wer‘ narrisch! Das Jahrhundert des Sports“ am Dienstag, 27. April, um 18.30 Uhr ganz im Zeichen der Herren-Abfahrt in Kitzbühel, eines alljährlichen Highlights im Skizirkus.
Mit einem Gefälle von streckenweise 85 Prozent und Spitzengeschwindigkeiten von über 140 Kilometern pro Stunde ist die Streif eine der gefährlichsten und schwierigsten Skirennstrecken der Welt. Seit 1931 werden beim Rennen am Hahnenkamm physische und emotionale Grenzen ausgelotet. Dem Regisseur Gerald Salmina gelang mit seiner 2014 entstandenen Kinodokumentation „Streif – One Hell of a Ride“ eine Erklärung des Mythos ohne Verklärung, die mit einer Romy ausgezeichnet wurde.
Spannende Online-Diskussion rund um die Ausstellung
Anhand eindrucksvoller Sequenzen des „Making-of“ der Dokumentation diskutieren der Ausstellungskurator Bernhard Hachleitner und Regisseur Gerald Salmina im Gespräch mit Reinhard Linke, wie sportliche Spitzenleistungen spannend inszeniert werden, warum Menschen dermaßen an ihre Grenzen gehen, warum das Millionen Menschen begeistert und wie das wiederum zu Millionenumsätzen führt. Der Regisseur gibt Einblicke in die schwierigen Umstände bei den Dreharbeiten. Der Preis pro Person liegt bei 3,50 Euro, die Veranstaltung ist mit der Niederösterreich Jahreskarte kostenlos. Tickets und Informationen zu dem digitalen Livestream gibt es unter www.museumnoe.at/erzaehltegeschichte.
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