Rapid feuert Kühbauer - Suche nach Nachfolger bereits im Gang
Didi Kühbauer und Rapid Wien gehen nach den schwachen Leistungen der letzten Monate getrennte Wege. Die interimistische Leitung des Trainingsbetriebs der Profimannschaft übernehmen vorerst Thomas Hickersberger und Steffen Hofmann.
Fußball-Vizemeister Rapid Wien hat sich von Trainer Dietmar Kühbauer getrennt. Der Club bestätigte am Mittwochnachmittag nach entsprechenden Medienberichten das Aus des Burgenländers, der seit Oktober 2018 Chefcoach der Hütteldorfer war. Im vergangenen April wurde sein Vertrag bis 2023 verlängert. Rapid liegt aktuell in der Bundesliga aber nur auf dem siebenten Tabellenplatz.
Entschluss fiel "schweren Herzens"
Zuletzt verlor der Europa-League-Teilnehmer nach einer schwachen Vorstellung beim WAC mit 1:4. “Das war nicht bundesligatauglich”, fand Kühbauer danach harte Worte. Wie Rapid am Mittwoch schrieb, fiel der nun getätigte Entschluss nach internen Analysen und vielen Gesprächen “schweren Herzens”.
"Er ist ein Vorzeige-Rapidler"
“Er ist und bleibt ein Vorzeige-Rapidler, aber die aktuelle Situation erzwingt förmlich neue Impulse zu setzen”, wurde Präsident Martin Bruckner zitiert. Neben Kühbauer muss auch dessen Assistent Manfred Nastl gehen. Zoran Barisic, Rapids Geschäftsführer Sport, war lange Teamkollege von Kühbauer. Er meinte nun: “In meiner Funktion steht das Wohl des Vereins an oberster Stelle und wir sind leider in einer Situation angekommen, in der eine Veränderung in der Position des Cheftrainers nicht mehr abzuwenden war.”
Die interimistische Leitung des Trainingsbetriebs der Profimannschaft übernehmen vorerst Thomas Hickersberger und Steffen Hofmann. Barisic betonte, dass bei der Frage nach der Nachfolge als Cheftrainer “das Prinzip Qualität vor Geschwindigkeit gilt”. Er habe Optionen im Kopf, aber aus Respekt vor Kühbauer noch keine Gespräche führen wollen. “Trotzdem gehe ich davon aus, dass wir relativ zeitnah eine Lösung finden werden.”
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