Peking-Delegation von Österreichs Staatsspitze verabschiedet
Am heutigen Mittwoch ist eine kleine Abordnung der offiziellen Peking-Delegation des Österreichischen Olympsichen Komitees in der Hofburg von der österreichischen Staats-und Regierungsspitze feierlich verabschiedet worden. Bereits am 4. Februar werden die Olympischen Winterspiele in Peking eröffnet.
Wie Bundespräsident Alexander van der Bellen betonte, werden die Olympischen Spiele in einem “Land mit einer problematischen Menschenrechtssituation” stattfinden. Stellvertretend für das ÖOC-Team sprach Präsident Karl Stoss die Gelöbnisformel. Die Feier wurde aufgrund der Corona-Pandemie kurz gehalten.
Bundespräsident Alexander van der Bellen strich hervor, dass die Spiele selbst das letzte Teilstück einer langen Reise sind. Diese haben die Sportler mit Durchhaltevermögen, mentaler und körperlicher Kraft, eisernem Willen, Teamgeist und Energie erreicht. “”Sie haben schon bewiesen, dass sie zu den weltbesten Sportlerinnen und Sportlern gehören. Die ganze Welt wird ihnen zuschauen, wir werden ihnen ganz fest die Daumen drücken. Aber vor allem hoffe ich, dass es faire und verletzungsfreie Spiele werden. Viel Erfolg, aber vor allem kommen sie gesund wieder zurück.”
Laut ÖOC-Präsident Karl Stoss sind die “Karten sehr, sehr gut.” Er verwies dabei auf die Erfolge im bisherigen Winter. 106 Athleten werden an einem Gutteil der 109 Medaillenentscheidungen teilnehmen. Trotz des Wettkampfgeistes und der Anspannung zeigen sie immer eines: Respekt und Anerkennung und sind damit ganz große Vorbilder.” In der Hofburg anwesend waren u.a. die Skifahrer Katharina Liensberger und Marco Schwarz, Rodler David Gleirscher, die Snowboarder Julia Dujmovits und Benjamin Karl, Langläufer Michael Föttinger, Eiskunstläuferin Olga Mikutina, Eisschnellläufer Gabriel Odor, Freeskierin Lara Wolf und Skeletonpilot Samuel Maier.
Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) verwies darauf, dass es “viel zu viele Konflikte auf der Welt” gibt. Umso wichtiger sei es, den Gedanken des Friedens und Miteinanders im sportlichen Wettbewerb auszudrücken. “Das ist ganz viel wert. Das zeigt einerseits, dass wir tatsächlich in der Lage sind, einander zu begegnen, uns zu messen, ohne den Kampf mit Waffen zu führen, sondern den Wettkampf unter fairen Bedingungen.”
Er strich den Stellenwert des Sports in Zeiten der Corona-Pandemie hervor, um vom Alltag abzulenken. “Die Ihnen zuschauen werden, werden mit ihnen mitfiebern, hoffen, bangen, sie bewundern, mitleiden und in genau diesen Momenten vergessen sie Kummer und Gram. Und das Schönste ist, wenn sie sich mit Ihnen freuen können.” Er wünsche den Sportlern Spiele, die das bringen, was sie sich persönlich erwarten und mit Glücksgefühlen heimkehren. “Egal wie es tatsächlich in den Rängen ausgegangen ist.”
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