
Premier League-Clubs gegen Saudi-Übernahme von Newcastle United
Die Übernahme des englischen Fußball-Erstligisten Newcastle United durch ein saudisches Konsortium vereint die restlichen 19 Clubs der Liga offenbar im Widerstand. Wie englische Medien am Freitagabend berichteten, hat die Konkurrenz von der Premier League für die kommende Woche eine dringliche Sitzung in der Causa gefordert. Es gebe Bedenken, dass die Premier League Schaden nehmen könne, da der öffentliche Investmentfonds Saudi-Arabiens ca. 80 Prozent am Club hält.
In dieser Woche ging mit der Übernahme von Newcastle United durch ein saudisches Konsortium die Ära von Mike Ashley zu Ende. Rund vier Jahre lang versuchte der umstrittene Eigentümer vergeblich, den Verein zu verkaufen. Nun ist ihm diese Vorhaben gelungen. Dem Vernehmen nach fallen als Kosten für die Übernahme rund 350 Millionen Euro an.
Die Newcastle-Übernahme war am Donnerstag jedenfalls von der Liga genehmigt worden. Voraussetzung für die Zustimmung der Premier League war, dass der Verein nach der Übernahme nicht unter der Kontrolle Saudi-Arabiens steht. Der öffentliche Investmentfonds Saudi-Arabiens wurde schließlich als “vom Staat getrennt” betrachtet, womit eine Übernahme aus Premier-League-Sicht zulässig war. (APA/Reuters/red.)
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