Probleme mit dem Visum: ÖFB-Teamchef Rangnick sitzt vier Stunden in Baku fest
Am Sonntag hat Ralf Rangnick eine echte Geduldsprobe erlebt. Der ÖFB-Teamchef saß bei der Einreise nach Baku am Sonntag vier Stunden lang am Flughafen fest. Der Deutsche hatte wie sein Landsmann und Co-Trainer Peter Perchtold Probleme mit dem Visum.
Am (heutigen) Montag gastiert das österreichische Nationalteam im Rahmen der EM-Qualifikation in Aserbaidschan. Doch am Sonntag war bei ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick und dessen Landsmann sowie Co-Trainer Peter Perchtold Geduld gefragt. Beide saßen aufgrund von Problemen mit dem Visum vier Stunden lang am Flughafen in Baku fest. Erst um 1.30 Uhr Ortszeit durften sie ins Land am Kaspischen Meer einreisen.
Laut ÖFB-Angaben waren die Visaprobleme zu diesem Zeitpunkt aber gelöst. Davor sei auch der Fußball-Verband von Aserbaidschan eingeschaltet worden und habe unterstützend eingegriffen.
Das Nationalteam bestreitet am Montag um 18.00 Uhr im Tofiq Bahramov Stadion in Baku das vorletzte Spiel der EM-Qualifikation. Mit einem Sieg wäre das Rangnick-Team für die EM 2024 in Deutschland qualifiziert. Die Österreicher traten die Reise ans Kaspische Meer trotz ihrer langen Ausfallsliste als klarer Favorit an. “Es geht darum, dass wir uns aus eigener Kraft qualifizieren”, betonte Teamchef Ralf Rangnick. Bei einem Punkteverlust in Aserbaidschan wäre die Feierstimmung erheblich getrübt – auch wenn Schweden im Anschluss in Belgien (20.45 Uhr) nicht gewinnen sollte und Österreichs dritte EM-Teilnahme in Serie damit ebenso feststehen würde.
Rangnick erwartet ein ganz anderes Spiel als am Freitag daheim gegen Belgien (2:3). “Für mich ist der Schlüssel, dass wir eine gute Balance finden zwischen Defensive und Offensive”, erklärte der Deutsche. Er forderte eine Ausgewogenheit “zwischen dem, was wir defensiv brauchen, um stabil zu stehen und so ein Spiel auch zu Null spielen zu können”. Umgekehrt müsse man “wieder in der Lage sein genügend eigene Möglichkeiten zu kreieren”. Das Hinspiel gegen die Aseris hatte das ÖFB-Team im März in Linz mit 4:1 für sich entschieden.
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