Radsport-Weltverband sagt Nein: Keine Trans-Fahrerinnen bei Frauenrennen
Trans-Fahrerinnen dürfen bei Frauenrennen im Radsport nicht an den Start gehen! Das stellte der Weltverband UCI am Freitag klar. Damit folgt man der Maßnahme des britischen Radverbandes, der Transfrauen ebenfalls die Teilnahme an reinen Frauenwettbewerben untersagt.
Der Radsport-Weltverband UCI hat am Freitag klargestellt, dass Trans-Fahrerinnen nicht an Frauenrennen teilnehmen dürfen. Dadurch ist künftig Frauen mit Transidentität die Teilnahme an Rennen der Frauen untersagt. Transgender-Athletinnen, die nach der (männlichen) Pubertät eine Geschlechterumwandlung vollzogen hätten, dürfen demach nicht an Frauenwettbewerben des internationalen Kalenders der UCI – in allen Kategorien – teinehmen. Das gab die UCI offiziell bekannt.
Die Kategorie “Männer” wird bei UCI-Veranstaltungen laut der Mitteilung in “Männer/offen” umbenannt. Zuvor hat man sich mit betroffenen Athleten, Wissenschaftern und Interessengruppen ausgetauscht. Anschließend hat man sich zu dieser Maßnahme entschieden. Erst im Mai griff der britische Rennverband durch und hat Transfrauen die Teilnahme an reinen Frauenwettbewerben untersagt.
UCI-Präsident Lappartient betonte, dass der Radsport für jeden offen sei. Allerdings müsse man als Verband gleiche Voraussetzungen für alle schaffen. Laut dem derzeitigen Stand der Wissenschaft sei es nicht möglich, Chancengleichheit zwischen Transfrauen und Frauen zu gewährleisten.
Das Internationale Olympische Komitee hat vor zwei Jahren Richtlinien im Umgang mit Transathleten definiert. Anhand von zehn Prinzipien sollen Fairness, Inklusion und Nicht-Diskriminierung sichergestellt werden. Dennoch sollen der Richtlinie zufolge die Verbände selbst darüber entscheiden, wie man mit Trans-Sportlern umgeht.
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