Rapid-Seuche ohne Ende: Klar überlegen - und wieder 0:1 verloren
Wenn etwas schief gehen kann, geht es auch schief: Rapid ist auch in Hartberg beim 0:1 als Verlierer vom Platz gegangen, obwohl die Hütteldorfer klar überlegen waren und Chancen für drei Spiele hatten. Bitter: Die Grün-Weißen sind durch die Niederlage aus den Top 6 der Meistergruppe gefallen.
Rapid hat am Samstag ein Deja-vu der unangenehmen Art erlebt. Wie schon des Öfteren in dieser Saison standen die Hütteldorfer auch beim 0:1 in Hartberg trotz klarer Feld- und Chancen-Überlegenheit am Ende mit leeren Händen da. “Und täglich grüßt das Murmeltier. Schön langsam denke ich mir, wir haben irgendetwas verbrochen”, seufzte Trainer Zoran Barisic. Seine Mannschaft rutschte aus den Top sechs der Fußball-Bundesliga und droht daher die Meistergruppe zu verpassen.
Die viertplatzierten Hartberger sind bereits sieben Punkte entfernt. Dabei wären genügend Gelegenheiten vorhanden gewesen, um bis auf einen Zähler an die Oststeirer heranzukommen. “Wir hätten locker fünf, sechs Tore schießen können”, klagte Guido Burgstaller, der selbst einige Sitzer ausließ. “Die Niederlage fühlt sich im Moment sehr Scheiße an, weil wir so ein großes Chancenplus hatten”, berichtete der Kapitän.
Laut Barisic war das Hartberger Tor “wie vernagelt”, zudem habe TSV-Goalie Raphael Sallinger einen “Sahnetag” erwischt. “Es ist eigentlich ein Wahnsinn, dass wir nach so einer Leistung mit null Punkten dastehen”, meinte der Coach. Trotz der Enttäuschung ging Barisics Zuversicht nicht verloren. “Wir werden weiterhin mit Offensivpower versuchen, Fußball zu spielen und viele Chancen herauszuarbeiten. Dann wird es wieder klingeln, davon bin ich hundertprozentig überzeugt.”
Öffentliche Kritik vom Rapid-Trainer an seiner Truppe war nicht zu hören. “Es ist nicht so, dass wir schlecht spielen, das möchte ich schon betonen”, sagte Barisic. “Das Einzige, was wir uns vorwerfen können, ist, dass wir keine Tore erzielt haben.”
Hartberg-Trainer Markus Schopp gestand die Überlegenheit der Hütteldorfer ein. “Am Ende war es ein glücklicher Sieg gegen einen Gegner, der uns in vielen Phasen des Spiels viele Aufgaben gegeben hat. Aber wenn man solche Spiele auch gewinnen kann, ist etwas Großes im Entstehen”, erklärte der Steirer im Sky-Interview.
Schopp ist mit seinen Hartbergern auf bestem Wege, wie schon 2019/20 die Meistergruppe zu erreichen, auch wenn sich der Ex-ÖFB-Teamspieler noch zurückhaltend gab. “Wohin die Reise geht, wird man sehen. Doch ich bin zuversichtlich, dass wir in den nächsten Monaten viel Spaß in Hartberg haben werden.”
Fünf Punkte hinter dem TSV, aber zwei Zähler vor Rapid liegt der WAC auf dem begehrten sechsten Platz. Trainer Manfred Schmid freute sich nach dem 3:2 bei Austria Lustenau über eine “Riesen-Ausgangssituation”, die man sich im Kampf um eine Teilnahme an der Meistergruppe geschaffen habe. “Die Jungs haben richtig überzeugend gespielt. Sechs Punkte und sieben Tore in den letzten zwei Spielen – es macht Spaß der Mannschaft zuzuschauen”, bilanzierte der Wiener.
Beide Partien – zuvor ein 4:0 gegen Klagenfurt – hatte er wegen einer Rot-Sperre von der Tribüne verfolgen müssen. “Wenn wir weiter gewinnen, dann ist es kein Problem, da setze ich mich gerne rauf”, scherzte Schmid.
WAC mit Riesenlauf unter die besten Sechs
Fünf Punkte hinter dem TSV, aber zwei Zähler vor Rapid liegt der WAC auf dem begehrten sechsten Platz. Trainer Manfred Schmid freute sich nach dem 3:2 bei Austria Lustenau über eine “Riesen-Ausgangssituation”, die man sich im Kampf um eine Teilnahme an der Meistergruppe geschaffen habe. “Die Jungs haben richtig überzeugend gespielt. Sechs Punkte und sieben Tore in den letzten zwei Spielen – es macht Spaß der Mannschaft zuzuschauen”, bilanzierte der Wiener.
Beide Partien – zuvor ein 4:0 gegen Klagenfurt – hatte er wegen einer Rot-Sperre von der Tribüne verfolgen müssen. “Wenn wir weiter gewinnen, dann ist es kein Problem, da setze ich mich gerne rauf”, scherzte Schmid.
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