Die 50. Bundesliga-Saison hat am Freitag mit einem Schlager begonnen. Der LASK empfing Rapid in der Raiffeisen Arena. Bei allen Beteiligten war die Vorfreude auf die neue Saison groß. “Ein super Gegner, ein super Stadion. Etwas Schöneres kann es für Fußballspieler nicht geben”, sagte Rapid-Trainer Zoran Barisic. Sein Gegenüber Thomas Sageder versprühte ähnlich viel Vorfreude: “Die Jubiläumssaison vor unseren Fans zu eröffnen, ist etwas ganz Besonderes.”

Der LASK hat in der Sommerpause einen kräftigen Umbruch vollzogen. Rapid blieb hingegen auf dem Transfermarkt zurückhaltend. Das traf auch auf die Zielsetzung im Hinblick auf die kommende Spielzeit zu. Cheftrainer Zoran Barisic gab die Meistergruppe als Ziel aus. Der Wiener nannte allerdings keine konkrete Endplatzierung. Das sorgte bei einigen Fans für Unmut.

Der LASK kann jedenfalls auf eine gute Heimbilanz gegen die Hütteldorfer blicken. In der vergangenen Saison gewannen die Linzer in der Raiffeisen Arena beide Partien, seit Jänner 2021 sind sie gegen Rapid zu Hause ungeschlagen.

Verdiente Rapid-Führung

In einer nervösen Anfangsphase hatte Rapid mehr vom Spiel. Die erste große Chance hatten die Hütteldorfer nach 15 Minuten in Person von Burgstaller. Der Rapid-Angreifer kam nach einem Einwurf, der per Kopf verlängert wurde unmittelbar vor LASK-Torhüter Lawal zum Abschluss, scheiterte allerdings. In der 23. Minute klingelte es erstmals im Tor der Oberösterreicher. Nach einer schönen Kombination kommt Seidl im Strafraum zum Abschluss und bringt Rapid damit in Führung. Doch der Treffer musste zunächst vom VAR gecheckt werden. Das Tor zählte am Ende.

Rapid jubelt über den FührungstrefferAPA/EXPA/REINHARD EISENBAUER

Zwei Minuten später hätte die Elf von Zoran Barisic den Vorsprung beinahe erhöht. Kühn traf per Seitfallzieher. Doch der Deutsche stand bei der Entstehung des Treffers selbst im Abseits. Der LASK hatte dem nichts entgegenzusetzen. So ging es mit der verdienten Führung für die Hütteldorfer in die Halbzeitpause.

Sageder reagiert zur Pause

Sageder reagierte zur Pause, brachte Ibrahim Mustapha und Moussa Kone für Keito Nakamura und Marin Ljubicic, und das Blatt schien sich zu wenden. Mustapha forderte nach einem Zweikampf im Strafraum mit Schick vergeblich einen Elfmeter (50.), in der Folge rettete Rapids Tormann Niklas Hedl gegen Moses Usor (54.) und Robert Zulj (55.). Zudem traf Usor nur das Außennetz (56.).

Danach behielt zwar der LASK die Spielkontrolle, konnte sich aber lange keine zwingenden Chancen mehr herausspielen. Rapid blieb in der Defensive stabil und suchte erst gegen Ende der Partie wieder den Weg nach vorne, Schüsse von Grüll (74.), Burgstaller (76.) und Kühn (81.) verfehlten ihr Ziel. Auf der Gegenseite jubelte der kurz zuvor eingewechselte Ivan Ljubic über das vermeintliche 1:1, allerdings hatte zuvor der Corner von Zulj bereits die Tor-Outlinie überquert (80.).

Die Chance auf das zweite Rapid-Tor vergab Fally Mayulu, er scheiterte an Lawal (93.). Dies sollte sich in der 95. Minute rächen, als der aufgerückte Luckeneder den Ball aus kurzer Distanz im Netz unterbrachte. Ursprünglich waren vier Minuten Nachspielzeit angezeigt.