Rapid Wien will gegen Admira der Favoritenrolle gerecht werden
Am Samstag steht für Rapid nach der Länderspielpause das Heimspiel gegen die Admira auf dem Programm. Für die Hütteldorfer ist ein Sieg Pflicht, um die vordere Tabellenregion nicht aus den Augen zu verlieren. Es ist auch das Trainer-Duell zweier Mitglieder von Rapids Jahrhundertteam. Andreas Herzog trifft als Admira-Trainer auf Dietmar Kühbauer, der beim nunmehrigen Herzog-Club einst seine Profilaufbahn als Spieler und später als Trainer startete.
Kühbauer sieht seine zehn Punkte hinter Leader Salzburg zurückliegende Mannschaft in der Pflicht. “Wir sind wieder klarer Favorit und dieser Rolle müssen wir morgen gerecht werden.” Er rechnete mit harter Gegenwehr der Niederösterreicher, die mit einer Überraschung in Hütteldorf an Punkten mit den derzeit viertplatzierten Rapidlern (8 Punkte) gleichziehen würden. “Wir brauchen ohne Zweifel ein gutes Spiel. Man sieht klar, dass es in Österreich nicht so ist, dass du als Favorit das Spiel zwangläufig schon gewonnen hast.”
Der Saisonstart wird in Hütteldorf vor allem aufgrund der erfolgreichen Qualifikation für die Europa League als “durchaus positiv” bezeichnet, wie Sportchef Zoran Barisic ausführte. “Wir haben unsere Zwischenziele erreicht in Form einer europäischen Gruppenphase. In der Meisterschaft belegen wir den vierten Platz, da wäre durchaus mehr möglich gewesen. Das eine oder andere haben wir uns natürlich selbst zuzuschreiben, aber alles in allem sind wir auf Kurs.”
Herzog: "Wir wissen, dass uns ein guter Gegner erwartet"
Die Admira ist gegen Rapid klarer Außenseiter. Zuletzt sorgte auch der Wechsel von Emanuel Aiwu zu Rapid Wien für Schlagzeilen. Bereits vor der Länderspielpause beim Bundesliga-Spiel gegen Sturm Graz stand der junge Innenverteidiger nicht im Kader. Unmittelbar vor dem Spiel informierte Aiwu den Verein, dass er sich nicht in der Lage fühle zu spielen. Er habe zu viele Gedanken. Es war sogar von einem Streik des U21-Nationalspielers die Rede. Dies dementierte Andreas Herzog aber wenige Tage danach.
Der Wechsel hinterlässt jedenfalls einen faden Beigeschmack. Nichtsdestotrotz liegt der Fokus bei den Südstädtern jetzt auf das Rapid-Spiel: „Wir wissen, dass uns ein sehr guter Gegner erwartet. Es ist aber auch ein Gegner, der Möglichkeiten zulässt. Da müssen wir in den richtigen Situationen eiskalt zuschlagen – dann haben wir auch auswärts gegen Rapid eine Chance. Ich möchte jedenfalls eine mutige Admira-Elf sehen, die sich etwas zutraut,” gibt Admira-Trainer Andreas Herzog die Marschroute vor.
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