Red Bull Salzburg auf der Jagd nach dem zehnten Titel in Folge
Am Freitag (20.30 Uhr) eröffnet Red Bull Salzburg mit dem Heimspiel gegen Austria Wien die Bundesliga-Saison 2022/23. Zwar hat es in diesem Sommer bei den Bullen erneut einen Umbruch gegeben. Dennoch peilt man den zehnten Titel in Folge an.
Die letzte Saison kann man eigentlich gar nicht mehr toppen! Salzburg ist Meister und Cup-Sieger geworden. Zudem hat man sich erstmals in der Vereinsgeschichte für das Achtelfinale der Champions League qualifiziert. Dort war Bayern München eine Nummer zu groß. Dennoch war es eine historische Saison für die Roten Bullen. Das sieht auch Salzburg-Trainer Matthias Jaissle so: “Wir sollten es als außergewöhnliche Saison einstufen. Was wir erreicht haben, war etwas Historisches,” sagte er im Gespräch mit der Austria Presse Agentur (APA).
Dennoch bleiben die Ziele in der Mozartstadt gleich. Man will in der Saison 2022/23 den zehnten Titel in Folge einfahren. Trainer Matthias Jaissle mahnt aber zur Vorsicht. “Wir tun gut daran, bescheiden und bodenständig zu bleiben”, sagte der Deutsche (34). Allerdings hat man in Salzburg traditionell die höchsten Ansprüche: “Wir wollen natürlich wieder Meister werden und wenn möglich auch den Cup gewinnen. Auch die Jungs haben nach wie vor diesen Hunger, den zehnten Titel in Folge einzusammeln.”
Erneuter Umbruch im Sommer
Im Cup hat man zuletzt den ersten Schritt gemacht. Auch wenn sich die Salzburger gegen den unterklassigen SV Fügen lange Zeit schwer getan haben. Allerdings konnte die Jaissle-Elf die erste Hürde nehmen. “Wir waren der klare Favorit, aber großes Kompliment an den Gegner, der richtig gut dagegengehalten hat. Es war trotzdem in Summe ein ganz, ganz verdienter Sieg,” meinte der deutsche Cheftrainer.
Im Sommer musste Red Bull Salzburg einmal mehr einige Abgänge verzeichnen. “Aktuell bin ich zufrieden und ich gehe stark davon aus, dass wir zu Saisonbeginn einen sehr guten Kader zur Verfügung haben werden,” sagte Jaissle. Die neueste Verstärkung ist Lucas Gourna-Douath (18), Kapitän der französischen U19. Der Mittelfeldspieler kam für kolportierte 15 Millionen Euro von AS Saint-Etienne und wäre damit der Rekordtransfer der heimischen Bundesliga.
Aber auch der brasilianische Stürmer Fernando (23) von Schachtar Donezk oder der serbische Innenverteidiger Strahinja Pavlovic (21), der von AS Monaco gekommen ist, haben in der Vorbereitung schon aufgezeigt. “Die Neuen haben sich gut integriert”, betonte Jaissle. Und Kapitän Andreas Ulmer erklärte bei der Saisoneröffnungs-Pressekonferenz, dass “die jungen Spieler, die neu dazugekommen sind, schon einen Schritt weiter sind als letztes Jahr”.
Jaissle bleibt bis 2025
Allerdings werde man laut Jaissle zum Saisonstart noch nicht bei 100 Prozent sein. Das sei logisch, “weil die Vielzahl an Nationalspielern erst später dazugestoßen ist. Deswegen gibt es noch ein bisschen zu tun.” Ein Selbstläufer wird es laut Jaissle in der Liga jedenfalls nicht. Erst im Mai verlängerte der Trainer seinen Vertrag um ein weiteres Jahr bis 2025. Nach der sehr starken letzten Saison wurde Jaissle mit einigen deutschen Bundesligisten in Verbindung gebracht. Die Spekulationen konnten jedoch ad acta gelegt werden.
Allerdings stehen auch noch die Spiele in der Champions League auf dem Programm, die ein Highlight werden sollen. Wir stellen uns selbst den Anspruch, dass wir wieder international überwintern wollen. Am liebsten natürlich in der Champions League”, sagte Ulmer. Die Dominanz der Vorsaison, als die Salzburger trotz Punktehalbierung mit 15 Punkten Vorsprung Meister wurden, sei “sehr schwer” zu wiederholen, aber laut Ulmer wieder ein Ziel.
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