Rote Köpfe & eine "Fristlose" bei Rapid: Hütteldorfer "kicken" Filip Stojkovic
Die Beziehung zwischen dem SK Rapid Wien und ihrem Abwehrspieler Filip Stojkovic (29) endet mit einer bitteren Note: Nachdem der grün-weiße Teilzeitkapitän durch eine Verletzung für die aktuellen Matches ausfiel, sorgten nun Party-Bilder des Kickers aus Montenegro für heiße Luft in Hütteldorf. Rapid reagierte mit einer fristlosen Kündigung.
Mit den Worten “Niemand ist größer als der Club” trennt sich der SK Rapid Wien fristlos von seinem ehemaligen Top-Abwehrspieler und Teilzeit-Kapitän Filip Stojkovic. Nachem der montenegrinisch-serbische Kicker eine – laut Rapid sehr attraktive – Vertragsverlängerung ausgeschlagen und sich aufgrund einer Verletzung für die Matches am vergangenen Donnerstag und am kommenden Sonntag nicht einsatzfähig gemeldet hatte, wird Stojkovic nun nie mehr für die Hütteldorfer spielen.
Grund für die “Fristlose” sind aktuelle Videos, die im Internet kursieren: Sie zeigen den Rechtsverteidiger, wie er am Donnerstag – am selben Tag, an dem er für Rapid am Rasen stehen hätte sollen, wäre er nicht “verletzt” gemeldet gewesen – den Cupsieg seines Ex-Clubs Roter Stern Belgrad feierte.
“Die Rapid-Familie erwartet zurecht von jedem Spieler vollen Einsatz und Identifikation. Ich bin auch persönlich sehr enttäuscht, dass dies scheinbar nicht mehr für alle selbstverständlich zu sein scheint. Es ist doppelt verwerflich, wenn ein Spieler, der unsere Mannschaft einige Male als Kapitän auf das Feld geführt hat, Party feiert, obwohl er nicht mehr für seinen Arbeitgeber spielen kann”, sagte Rapid-Präsident Martin Bruckner. Die beiden Geschäftsführer Zoran Barisic und Christoph Peschek kündigten an, dass es in Zukunft für etwaige Unruhestifter scharfe Konsequenzen geben werde. “Niemand ist größer als der Club”, betonten sie. Stojkovics Vertrag wäre noch bis zum 30. Juni gelaufen.
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