Am heutigen Freitag absolvierte Lisa Hauser den Sprint über 7,5 Kilometer. Dabei verpasste die Tirolerin nur knapp die Olympia-Medaille und wurde am Ende starke Vierte. Um 10,1 Sekunden verpasste sie Gold. Diese Medaille sicherte sich die Norwegerin Marte Olsbu Roiseland vor der Schwedin Elvira Öberg. Bronze schnappte sich Dorothea Wierer aus Italien.

Hauser hat sich damit für die Verfolgung am Sonntag eine hervorragende Ausgangsposition geschaffen. Sie geht mit 47,3 Sekunden Rückstand auf Röiseland in die Loipe, auf Öberg fehlen ihr aber nur 16,4 Sekunden. Vierte will man nicht unbedingt werden bei Olympia. Ich kann mir persönlich nichts vorwerfen. Schießen null-null – da kann man nichts besser machen, läuferisch war es nicht der beste Tag.” Es sei aber ein starkes Rennen gewesen, sie habe sich voll verausgabt. “Ich liege nicht oft im Ziel.” Hauser blickte bereits nach vorne: “Mein Ziel war eine gute Ausgangsposition für Sonntag zu schaffen, das ist mir gelungen. Von dem her taugt es mir.” Die Tirolerin gab sich optimistisch: “Für die Verfolgung ist alles möglich.”

Ansprechende Leistung von Katharina Innerhofer

Eine ebenfalls ansprechende Leistung bot Katharina Innerhofer (Rang 21) mit guter Laufzeit, aber zwei Fehlern im Stehend-Anschlag. Sie blieb damit aber beispielsweise vor der Einzel-Olympiasiegerin Denise Herrmann. Julia Schwaiger wurde 45., Dunja Zdouc landete nach ihrer verspäteten Anreise wegen einer Corona-Infektion auf Rang 85. Zuvor war auch Mika Vermeulen beim 15 Kilometer-Langlaufrennen im Einsatz. Dabei feierte Iivo Niskanen einen Start-Ziel-Sieg. Der Finne setzte sich in Zhangjiakou in der klassischen Technik mit enormem Vorsprung von 23,2 Sekunden auf den Russen Alexander Bolschunow und 37,5 Sek. vor dem Norweger Johannes Hösflot Kläbo durch, holte nach 2014 im Team-Sprint und 2018 über 50 km auch bei den Winterspielen in China eine Goldmedaille. Der Steirer Mika Vermeulen schlug sich als 23. erneut gut.