Schande: Spielbetrieb von jüdischem Sportverein Makkabi eingestellt
Weil die Sicherheit der Spieler von TuS Makkabi Berlin nach Israel-feindlichen Demonstrationen offenbar nicht mehr gewährleistet werden kann, mussten jetzt Trainings-und Spielbetrieb eingestellt werden. Makkabi-Präsident Alon Meyer spricht von einer “Niederlage für uns alle.”
Der TuS Makkabi aus Berlin ist nicht irgendeine unbedeutende Bolzer-Truppe. Als erster jüdischer Verein Deutschlands überhaupt schaffte es die 1. Mannschaft heuer in die Hauptrunde des DFB-Pokals. Doch mit dem Beginn des Massakers der palästinensischen Hamas-Terroristen in Israel am vergangenen Sonntag hat sich das Leben der Sportler grundlegend verändert.
Es ist eine Schande. Aber ausgerechnet in der deutschen Hauptstadt kann die Sicherheit jüdischer Sportler offenbar nicht mehr gewährleistet werden. Nach Rücksprache mit den Sicherheitsbehörden wurde das erfolgreiche Team nach Sympathie-Demos für die Hamas-Mörder und gegen den Staat Israel aus dem Spielbetrieb genommen, sogar das Training musste eingestellt werden.
Antisemitische Übergriffe auf Makkabi-Sportler
“Dass wir aufgrund einer Eskalation im Nahen Osten einen sicheren Spiel- und Trainingsbetrieb eines jüdischen Vereins nicht mehr aufrechterhalten können, ist eine absolute Niederlage für uns alle“, sagte Alon Meyer, Präsident von Makkabi Deutschland gegenüber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Bereits in der vergangenen Saison kam es bei einem Spiel von Makkabi und einem Berliner Klub zu einem antisemitischen Vorfall, in dessen Folge ein Funktionär der gegnerischen Mannschaft für zwei Jahre gesperrt wurde.
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