Sechs Tore bei Kühbauer-Premiere: 3:3 zwischen LASK und Hartberg
Es war das erste Spiel für den LASK unter der Regie von Didi Kühbauer. Am Ende sah der Ex-Rapid Trainer bei seiner Premiere auf der Bank der Oberösterreicher ein torreiches 3:3. Der SCR Altach hingegen konnte die Chance auf den Klassenerhalt nach dem 1:1 gegen Ried wahren.
Didi Kühbauer feierte im Heimspiel gegen Hartberg sein Debüt als Trainer des LASK. Alleine in der ersten Halbzeit gab es gleich vier Treffer. In der elften Minute jubelte die Kühbauer-Elf über die Führung. Potzmann schlug eine ideale Flanke in den Strafraum. Nakamura konnte daraufhin an der zweiten Stange das 1:0 für die Heimischen erzielen. Doch die Führung der Gastgeber hielt nicht lange. Nach 22 Minuten konnten die Gäste mit dem ersten Angriff ausgleichen. Heil steckte ideal auf Aydin durch, der die Ruhe bewahren und zum 1:1 einschieben konnte. Davon ließen sich die Oberösterreicher allerdings nicht beeindrucken und antworteten ihrerseits mit dem 2:1 von Nakamura. Der Japaner erzielte nach einer schönen Drehung das 2:1 und machte damit seinen Doppelpack perfekt (25.).
Es ging Schlag auf Schlag, denn drei Minuten später fand Klem mit einer Flanke Niemann, der völlig alleine zum Kopfball kam und für das 2:2 verantwortlich war. Kurz nach der Pause ebnete ein kurioser Treffer vermeintlich den Weg zum LASK-Sieg. Nach einem Freistoß prallte der Ball von Goigingers Rücken ins Tor, ein mögliches Hands des dabei involvierten James Holland spielte nach VAR-Konsultation keine Rolle. Nakamura zielte wenig später knapp am langen Eck vorbei (60.) und knallte den Ball nur zwei Minuten danach an die Latte.
Das sollte sich rächen. Dabei hatten die Hausherren die Partie deutlich besser im Griff, ließen auch kaum mehr Konter zu und schienen den Sieg nach Hause zu schaukeln. Wäre da nicht ein neuerlicher “tödlicher” Konter der Steirer gewesen. “Joker” Seth Paintsil scheiterte zwar erst an Goalie Alexander Schlager. Weil Petar Filipovic den Ball auf der Linie nicht mehr sicher klären konnte, staubte Avdijaj ab. In der Nachspielzeit hätte Horvath nach Foul von Aydin an Hong Hyun-seok noch den “Dreier” am Fuß gehabt, scheiterte aber an der Latte.
Chance auf Klassenerhalt bei Altach noch intakt
Für die Altacher hieß es gegen die SV Ried: Verlieren verboten. Die Gastgeber begannen abwartend. Doch im Laufe der ersten Spielhälfte waren sie dem Treffer letztlich näher als die Gäste. Doch die Magnin-Elf hatte in der 27. Minute Glück. Nutz zog aus 28 Metern ab, doch der Ball streifte am Ende nur die Stange (27.). Dafür konnten die Rieder in der 38. Minute jubeln. Mit einer Berührung leitete Nene den Ball zu Bajic weiter. Die Kugel konnte er daraufhin über Altach-Torhüter Casali hinweg heben.
Nach dem Seitenwechsel drückten die Altacher auf den Ausgleich. Nach einer Stunde scheiterte Johannes Tartarotti aus kurzer Distanz, zuvor war allerdings Teamkollege Atdhe Nuhiu im Abseits gestanden. Zehn Minuten später zappelte der Ball aber im Netz: Nuhiu verlängerte einen Corner an die zweite Stange, wo Monschein eiskalt aus kurzer Distanz unter die Latte traf. Der Siegtreffer wollte in der Schlussphase allerdings nicht mehr gelingen. In der Nachspielzeit entschärfte Ried-Goalie Samuel Sahin-Radlinger noch zwei Großchancen von Nosa Iyobosa Edokpolor und Pape Ndiaye.
WSG Tirol weiterhin Qualigruppen-Leader
Die Admira konnte die letzten acht Duelle gegen WSG Tirol nicht gewinnen. Dieser Serie wollte die Herzog-Elf am heutigen Samstag ein Ende bereiten. Sowohl die Südstädter als auch die Gäste aus Tirol spielten von Beginn an körperbetont. Nach acht Minuten hatte die WSG die erste große Möglichkeit. Nach einem hohen Ball hinter die Abwehr der Admira zog Vrioni ab, traf jedoch am Ende nur die Stange. In der Folge übernahm die Admira immer mehr die Kontrolle über das Spiel. Gefährliche Situationen für die Niederösterreicher waren jedoch Fehlanzeige. Auch die Gäste machten nicht unbedingt durch Kreativität auf sich aufmerksam. Nach 14 Minuten landete der Ball nach einer schönen Kombination der Gastgeber bei Gattermayer. Doch sein Tor wurde aufgrund einer Abseitsposition aberkannt. Dann hatte auch die Admira Pech mit der Stange. Vorsager legte nach einem Einwurf auf Surdaovic ab. Dieser zog ab, doch WSG-Torhüter Oswald lenkte den Ball an der Stange (32.).
Nach Wiederbeginn dauerte es etwas, bis wieder Gefährliches zu sehen war. Jan Vodhanel rollte den Ball nach schöner Einzelaktion vorbei (61.). Aufseiten der WSG scheiterte Sandi Ogrinec an Leitner (73.), Vrioni verfehlte einen Rogelj-Heber an der langen Stange nur ganz knapp (76.). Vier Minuten später legten die Tiroler doch vor. Nach einem Rogelj-Stanglpass traf Schulz zum ersten Mal im WSG-Dress. Tim Prica verabsäumte es, den Sack zuzumachen (83.). Das rächte sich. “Joker” Vladimir Nikolov profitierte von einem Stumberger-Fehler und bediente Luan, der aus acht Metern einschoss.
Danach drängten beide Teams noch auf den Sieg, ein Malicsek-Volley ging vorbei (88.), für die WSG scheiterte Vrioni an Leitner (89.). Damit endete die WSG-Siegesserie nach drei erfolgreichen Partien. Gegen die Admira sind die Tiroler jetzt aber schon neun Partien ungeschlagen. Durch das Plus von drei Punkten auf den LASK hat die Silberberger-Truppe im Kampf um das Heimrecht im Liga-Europacup-Play-off-Halbfinale alle Trümpfe in der eigenen Hand.
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