Salzburg blieb somit auch in der 19. Partie in Serie ohne Niederlage. Ried hingegen konnte zwar auch im siebenten Liga-Spiel in Folge nicht gewinnen, kann sich aber nach dem 2:1-Sieg im Cup unter der Woche bei Sturm Graz über das nächste Erfolgserlebnis freuen.

Die Rieder starteten nach dem Cup-Erfolg mit neuem Selbstvertrauen in die Partie. Julian Wießmeier hatte bereits in der 2. Minute die erste Großchance auf dem Fuß, brachte die Hereingabe von Felix Seiwald aber nicht scharf und platziert genug aufs Salzburger Gehäuse. Sieben Minuten später durften die Rieder aber jubeln. Luca Meisl schraubte sich nach einer Ecke von Stefan Nutz am höchsten und köpfelte wuchtig zum 1:0 ein. Nachdem es zuerst nach einer Traum-Parade von Philipp Köhn ausgesehen hatte, entschied Schiedsrichter Julian Weinberger mit ein paar Sekunden Verspätung, dass der Ball hinter der Linie war.

Der hohe Favorit aus Salzburg tat sich indessen schwer, dem Rieder Tor gefährlich zu werden. Die Gastgeber standen defensiv sehr gut und spielten in den Zweikämpfen ihre körperliche Überlegenheit gegen die Salzburger Stürmer gut aus. Erst nach 25 Minuten begann eine erste Drangphase des Tabellenführers. Brenden Aaronson spitzele bei der besten Chance den Ball nach tollem Ulmer-Steilpass am Tor vorbei. Ried konnte sich fortan nur mehr selten durch Entlastungsangriffe befreien, stand aber kompakt genug, um die Führung in die Pause zu bringen.

Turbulente Schlussphase

Nach dem Wechsel zeigte sich ein ähnliches Bild wie zu Ende der zweiten Halbzeit. Salzburg machte das Spiel, Ried verteidigte mit Mann und Maus. Chancen von Karim Adeyemi, Aaronson und Luka Susic brachten aber noch keinen Treffer für den Tabellenführer. Die große Chance zum Ausgleich bescherte den Salzburgern dann Rieds Tormann Sahin-Radlinger, indem er Junior Adamu in einem Luftzweikampf zu Fall brachte. Doch Rasmus Kristensen, der anstatt des bereits ausgewechselten Adeyemi antrat, scheiterte vom Elfmeterpunkt am Rieder Tormann.

In der Schlussphase wurde es turbulent. Zuerst brach Junior Adamu den Damm und traf nach Vorlage von Aaronson in Minute 83 zum 1:1. Zwei Minuten später erhöhte der eingewechselte Noah Okafor gar auf 2:1. Doch die Partie hatte noch eines draufzusetzen. Die Rieder, in der zweiten Halbzeit bis dahin ohne Torchance, trafen in der dritten Minute der Nachspielzeit durch Mikic zum umjubelten 2:2.

(APA/red)