Skandal um Eisschnellläufer: Athlet zieht Hitler-Vergleich zu Olympia
Der Eisschnellläufer Nils van der Poel (25) hat den Austragungsort der Olympischen Winterspiele scharf kritisiert. Er bezeichnete es als unverantwortlich, die Winterspiele in einem Land auszutragen, wo “Menschenrechte so offensichtlich verletzt werden.” Der Olympionike zog sogar einen Vergleich zu Hitler und dem Einmarsch in Polen.
Über 5000 und 10.000 Meter holte er die Goldmedaille. Doch Nils van der Poel (25) sorgte auch außerhalb der Wettkämpfe für Wirbel. Er kritisierte den Austragungsort der Olympischen Winterspiele 2022. “Es ist enorm unverantwortlich, die Winterspiele an ein Land zu vergeben, das Menschenrechte so offensichtlich verletzt, wie die chinesische Regierung es tut,” betonte der schwedische Eisschnellläufer gegenüber der Zeitung “SportBladet”.
Er bezeichnete die Entscheidung, die Winterspiele in China auszutragen als “schrecklich.” Doch er legte noch einen drauf und zog auch einen Vergleich zu Adolf Hitler und seinem Einmarsch in Polen: “Die Olympischen Spiele sind ein fantastisches Sportevent, wo die Welt zusammenkommt und sich verschiedene Nationen treffen. Aber genau diese Plattform hatte bereits Hitler genutzt, bevor er in Polen einmarschiert ist.”
China wird aufgrund der Menschenrechtssituation heftig kritisiert. Menschenrechtler schätzen, dass Hunderttausende Uiguren (eine muslimische Minderheit) in Umerziehungslager gesteckt worden sind. Außerdem nimmt Taiwan unter dem Druck Chinas als “Chinesisch Taipeh” an den Olympischen Winterspielen teil. Vor den Winterspielen meinte Taiwans Aussenminister Josef Wu in einem vom ZDF veröffentlichten Interview, dass es offensichtlich sei, dass “China Taiwan irgendwann angreifen möchte.” Weiter wollte sich der schwedische Eisschnellläufer nicht äußern.
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