Staatsanwaltschaft ermittelt: Terrorverdacht nach Explosion bei Rallye Dakar
Nach der Explosion vor dem Start der Rallye Dakar in Saudi Arabien hat die französische Anti-Terrorstaatsanwaltschaft Vorermittlungen eingeleitet. Wie die Pariser Behörde am Dienstag mitteilte, lautet der Verdacht auf Tötungsversuch im Zusammenhang mit Terror. Ein französischer Fahrer war bei der Explosion an einem Fahrzeug seines Teams in der Küstenstadt Jeddah am vergangenen Donnerstag schwer am Bein verletzt worden.
Die weiteren fünf Franzosen im Auto blieben laut Veranstalter Aso unverletzt. Bei dem Fahrer handelt es sich um Philippe Boutron vom Team Sodicars Racing, der zum neunten Mal bei der Rallye antreten sollte. Laut Boutrons Team wurde er noch im Militärkrankenhaus von Jeddah am Bein operiert. Später wurde er nach Frankreich ausgeflogen, wie die französische Nachrichtenagentur AFP berichtete.
Die saudische Zeitung “Saudi Gazette” berichtete am Sonntag, dass die Polizei einen kriminellen Hintergrund nach ersten Ermittlungen ausschließt. Das französische Außenministerium wiederum teilte mit, dass man einen kriminellen Hintergrund nicht ausschließen kann. Die Lage in Saudi-Arabien sei weiterhin bedrohlich. Demnach sei maximale Wachsamkeit das Gebot der Stunde!
Dieses Jahr findet die Rallye Dakar zum dritten Mal in Saudi Arabien statt. Sie läuft noch bis zum 14. Jänner. Sie führt von Ha’il im Norden Saudi-Arabiens in einer Schleife zunächst nach Osten über die Hauptstadt Riad und dann durch die südliche Wüste an die Küste nach Jeddah.
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