Steuerbetrug: Ex-Formel-1-Chef Ecclestone in London vor Gericht
Bernie Ecclestone steht in London vor Gericht. Dem ehemaligen Formel-1-Chef wird vorgeworfen, sein Auslandsvermögen in Höhe von 400 Millionen Pfund (471,5 Millionen Euro) bei der Steuer falsch angegeben zu haben.
Bernie Ecclestone muss sich wegen Betrugs vor Gericht verantworten. Der ehemalige Formel-1-Chef soll sein Auslandsvermögen in Höhe von 400 Millionen Pfund (471,5 Millionen Euro) bei der Steuer falsch angegeben haben. Nun ist Ecclestone (91) am Montag zu einer ersten Anhörung in London erschienen. Laut der Anklage soll Ecclestone angegeben haben, nur einen einzigen Trust im Ausland gegründet zu haben. Dessen Begünstigte seien seine drei Töchter Deborah (67), Tamara (38) und Petra (33).
Doch die britische Finanz-und Steuerbehörde HMRC (Her Majesty’s Revenue and Customs) sieht das anders. Sie ist der Ansicht, dass Ecclestone selbst von dem nicht deklarierten Vermögen im Ausland profitieren wollte. Das sei das Ergebnis von komplexen und weltweiten Ermittlungen. Theoretisch ist eine Strafe von bis zu zehn Jahren Haft möglich.
Ecclestone im Mai vorübergehend verhaftet
Erst im Mai wurde Bernie Ecclestone in Brasilien vorübergehend verhaftet Der Grund: Behörden entdeckten bei der Überprüfung seines Gepäcks am Flughafen von Campinas eine Pistole. Bei der Überprüfung seines Gepäcks am Flughafen von Campinas im Bundesstaat São Paulo hätten die Beamten eine Pistole entdeckt, berichtete der Fernsehsender Globo am Donnerstag. Ecclestone habe zugegeben, Besitzer der Waffe zu sein. Allerdings konnte er keine Dokumente für die Waffe vorlegen.
Ecclestone gab an, dass er die Waffe vor fünf Jahren von einem Mechaniker gekauft habe. Seitdem hat der ehemalige Formel-1-Chef die Waffe auf einem Landgut im Bundesstaat São Paulo aufbewahrt. Doch der Brite wurde nach einer Kaution von 6060 Reais (1175 Euro) wieder freigelassen.
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