Tennis-Paukenschlag: Wimbledon schließt russische Sportler aus
Eine echte Hammer-Meldung gibt es aus der Tennis-Welt! Russische und weißrussische Sportler werden vom Wimbledon-Turnier ausgeschlossen. Die Veranstalter reagieren damit auf den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine, wie sie am heutigen Mittwoch bestätigten. Damit wird unter anderem auch die aktuelle Nummer zwei der Weltrangliste, Daniil Medwedew fehlen.
Es stünde mit in der Verantwortung des Turniers den weltweiten Einfluss Russlands mit den möglichen Mitteln zu beschränken, teilten die Organisatoren mit. “Wir sind uns bewusst, dass unsere Entscheidung für die Betroffenen sehr hart ist, und wir bedauern, dass sie für die Handlungen des russischen Regimes büßen müssen”, sagte Ian Hewitt, der Vorsitzende des All England Clubs, in einem Mitteilung. Angesichts des Angriffskriegs wäre es aber nicht zu akzeptieren, dass das russische Regime Nutzen aus den Auftritten von Tennisprofis aus Russland oder Belarus in Wimbledon ziehen könne, argumentierte er weiter. Falls sich die Bedingungen bis Juni grundlegend verändern, werde dies bedacht.
Sportler durften nur unter neutraler Flagge antreten
Vor der offiziellen Stellungnahme der Organisatoren hatten bereits verschiedene Medien, darunter die “New York Times” und die “Times”, am Mittwoch über den Ausschluss der russischen und belarussischen Profis berichtet.
Noch im März betonte der britische Sportminister Nigel Huddleston, dass es ihm unangenehm wäre, wenn ein “russischer Athlet mit wehender russischer Fahne” in Wimbledon gewinnt. Der Internationale Tennis-Verband hat Russland und Weißrussland von internationalen Teambewerben ausgeschlossen. Zwar Einzelspieler dürfen in den diversen Turnierserien (ATP, WTA) aber antreten, ohne dass ihr Heimatland oder dessen Flagge aufscheinen.
Zuletzt tauchten Spekulationen auf, wonach Spieler ein Formular ausfüllen müssten. Darin sollte ihre Distanz zum Krieg in der Ukraine und damit auch zum Kreml und Putin bestätigt werden. Allerdings wäre die Durchführung einer solchen Maßnahme aufwendig gewesen. Deshalb greift man scheinbar nun zu härteren Maßnahmen.
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