Tennis-Revolution: Spielervereinigung ATP schafft menschliche Linienrichter ab
Schon bald werden die “Out-Rufe” im Männer-Tennis der Vergangenheit angehören. Die Spielervereinigung ATP strebt ab 2025 eine technische Lösung ab und möchte menschliche Linienrichter abschaffen. Stattdessen setzt man ab der übernächsten Saison bei Entscheidungen, ob ein Ball im Feld war, flächendeckend auf die Technik.
Die Technik schreitet immer weiter voran – auch im Tennis! So werden bei den Männern in Zukunft “Out”-Rufe der Vergangenheit angehören. Stattdessen setzt man ab der übernächsten Saison, also ab 2025 bei der Entscheidung, ob der Ball im Feld war, auf eine technische Lösung. Das bedeutet im Klartext: Der menschliche Linienrichter wird abgeschafft. Ab 2025 wird ein elektronisches Live-System genutzt, um die Linien des Spielfelds mit technologischem statt menschlichem Auge zu überwachen, wie es in einer Mitteilung der Spielergewerkschaft ATP am Freitag hieß.
“Das ist ein Meilenstein für unseren Sport und einer, den wir nicht ohne sorgfältige Überlegung erreicht haben”, sagte ATP-Chef Andrea Gaudenzi. “Tradition ist ein Kern von Tennis, und Linienrichter haben eine wichtige Rolle über die Jahre gespielt.” Die Organisation habe aber die Verantwortung, Innovation und neue Technologien anzunehmen. Tennis verdiene “die genaueste Form” der Entscheidungsfindung, sagte der frühere italienische Profi.
Seit 2017 gab es Tests mit dieser Technologie, die auch verstärkt durch die Coronavirus-Pandemie zuletzt immer öfter zum Einsatz gekommen war.
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