Tierquäler-Vorwurf nach Drama im Modernen Fünfkampf
Heftige Vorwürfe gegen die Berlinerin Annika Schleu (31). Sie verlor im Modernen Fünfkampf bei den Olympischen Spielen in Tokio die sicher geglaubte Medaille, weil ihr Pferd “Saint Boy” im Springreiten bockte. Daraufhin kassierte sie null Punkte. Schleu versuchte das Pferd durch Schläge noch auf Kurs zu bringen. Nun wird sie der Tierquälerei bezichtigt.
Alle Versuche, “Saint Boy” doch noch auf Kurs zu bringen sind fehlgeschlagen. Das Pferd weigerte sich, überhaupt in den Reit-Parcours hineinzulaufen. Daraufhin eilte auch Bundestrainerin Kim Raisner an den Zaun und wird dabei selbst aktiv. Zunächst boxte Raisner das Pferd in die Seite. Daraufhin fordert sie von Scheu: “Hau mal drauf! Hau drauf!”
Nach dem Wettkampf wurden Vorwürfe der Tierquälerei laut. Scheu hätte sich völlig falsch verhalten und ihre Nervosität auf das Pferd übertragen. Schleu nahm daraufhin bei Eurosport wie folgt Stellung: “„Ich habe alles gegeben. Ich habe online leider schon gelesen, dass fiese Nachrichten in meine Richtung geschickt wurden. Ich denke schon, dass ich gut mit dem Pferd umgehen kann. Es ist schwierig, wenn das Pferd unbekannt ist und dann auch schon jemand anders draufgesessen hat.“
Beim Modernen Fünfkampf werden die Pferde den Reitern zugelost. 20 Minuten haben die Athleten und das Pferd Zeit, sich aneinander zu gewöhnen. Dies führt zu Kritik am Wettkampf-Format.
Hier nochmal das Best of #Tierquälerei für das @Veterinäramt. #OlympischeSpiele #Olympics pic.twitter.com/8YaDPMCGTc
— Julian (@JeepneyJulez) August 6, 2021
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