Die Anfangsphase begann vielversprechend. Nach einem Freistoß von Fitz verlängerte Gruber per Kopf auf Huskovic, der nach zwei Minuten zur vermeintlichen Führung für die Veilchen einschiebt (2.). Doch der Treffer wurde überprüft. Allerdings nahm Schiedsrichter Alexander Harkam den Treffer nach minutenlanger VAR-Konsultation zurück, weil Andreas Gruber den Ball leicht mit dem Kopf berührt hatte und Huskovic dadurch im Abseits gestanden war. Das Tor hätte ohnehin einen Schönheitsfehler gehabt, denn der Freistoß nach einem angeblichen Foul von Jonas Auer an Gruber wäre nicht zu geben gewesen.

Das Spiel verlor in der Folge jedoch an Rasanz. Auch die Passqualität ließ zu Wünschen übrig. Beide Mannschaften leisteten sich viele Fehlpässe. Marco Grüll prüfte Austria-Goalie Christian Früchtl aus der Distanz (8.), danach spielte sich in den Strafräumen nicht mehr viel ab – bis zur Nachspielzeit der ersten Hälfte. Reinhold Ranftl spielte Gruber frei, Austrias bester Torschütze scheiterte aber an Rapid-Schlussmann Niklas Hedl (45.+3).

Zwei Platzverweise für die Austria

Rapid kam gut aus der Kabine. Querfeld setzte einen Kopfball nach einer Ecke an die Querlatte (48.). Anschließend folgten turbulente Minuten. Zunächst sah James Holland die zweite Gelbe Karte. Der Australier kommt gegen Querfeld zu spät. Für ihn war der Arbeitstag frühzeitig beendet (48.). Wenig später kam es noch dicker für die Wimmer-Elf. Braunöder sah nach einem brutalen Einstieg gegen Grüll Rot!

Rapid konnte mit der numerischen Überlegenheit allerdings nichts anfangen. Viel Ballbesitz und wenig Ideen kennzeichneten das Spiel der Hütteldorfer in dieser Phase, während die Austria leidenschaftlich verteidigte und bis zum Schlusspfiff nur noch eine zwingende Gelegenheit zuließ. Bei einem Volley des eingewechselten Thierry Gale war Früchtl per Fußabwehr zur Stelle (86.).