Die Schweizer haben in Teil eins der weltmeisterlichen Team-Kombination in Saalbach-Hinterglemm vorgelegt. Alexis Monney (im Team mit Slalomfahrer Tanguy Nef) gelang 0,02 Sekunden vor Weltmeister Franjo von Allmen (Loic Meillard) die Bestzeit in der Abfahrt. Dahinter gibt es größere Zeitabstände. Bester Österreicher war Daniel Hemetsberger, der mit 0,95 Sek. Rückstand auf Platz vier fuhr. Sein Partner Fabio Gstrein wird ab 13.15 Uhr versuchen, nach einer Medaille zu greifen.

Für Vincent Kriechmayr/Manuel Feller wird das ein schwieriges Unterfangen. Die Fahrt von Abfahrt-Vizeweltmeister Kriechmayr missglückte, er riss 1,31 Sek. Rückstand auf. Auf den dritten Platz sind es von Rang 13 0,85 Sekunden. Stefan Eichberger/Dominik Raschner liegen als 17. 1,81 Sek. hinter dem Schweizer Topduo, Stefan Babinsky/Marco Schwarz auf Position 21 2,46 Sek.

Nebel sorgte für Unterbrechungen

Das Rennen war wegen einer dichten Nebelbank zweimal für einige Minuten unterbrochen. Hemetsberger beschrieb die Sicht als “wirklich schlecht”. “Auf der Habenseite ist, ich habe voll attackiert, ich habe alles reingehaut, was ich gehabt habe. Auf der schlechten Seite war absolut der Fehler beim vierten Tor.” Dort sei er bei einer kleinen Welle zu gerade reingefahren, daraufhin sei der Außenski ein bisschen weggefahren. “Dann war ich drei Meter außerhalb von der blauen Linie.” Gerade an einer Stelle vor dem Kristallsprung, wo man Tempo aufbauen sollte. Prinzipiell sei die Position ganz gut, “aber hinter uns ist es sauknapp, also das schaut schöner aus, wie es ist”, meinte der Oberösterreicher.

Kriechmayr hatte bereits im oberen Teil einen gröberen Fehler. “Das war leider Gottes meine schlechteste Fahrt da runter, zum falschen Zeitpunkt. Da habe ich dem Felli keinen Gefallen getan, tut mir sehr leid für ihn.” Feller habe nun nichts zu verlieren. “Er hat natürlich unglaublich viel Qualität, hat wahrscheinlich den schnellsten Slalom-Schwung. Aber der Rückstand, den ich ihm da aufgerissen habe, ist doch ein bissl zu groß.”

Anders vorgenommen hätte sich auch Babinsky seine Fahrt, wie er sagte. “Ich habe den oberen Teil sicher von allen Tagen am besten erwischt, bin dann einfach beim Kristallsprung viel zu weit gesprungen und habe dann kurz einen extremen Moment gehabt, weil es mich verschnitten und dann zusammengedrückt hat”, erzählte der Steirer. Für “Blacky” habe es ihm leidgetan, “weil ich einfach eine coole Fahrt machen wollte, einen Plan gehabt habe”.