Ukraine-Angriff: Premier League nicht mehr im russischen Fernsehen
In Zukunft werden die Spieler der englischen Premier League nicht mehr im russischen Fernsehen gezeigt. Damit reagiert die Liga auf den Angriff Russlands in der Ukraine. “Die Liga verurteilt die russische Invasion in der Ukraine”, hieß es in einer Mitteilung am heutigen Dienstag.
In Zukunft können russische Fußballfans die englische Premier League nicht mehr im Fernsehen verfolgen. Wie die Liga in einer Aussendung, heute Dienstag mitteilte wurde der Vertrag mit dem russischen Rechteinhaber gekündigt.
Der Ausstrahlungsstopp tritt ab sofort in Kraft. Für Donnerstag wurden vier Spiele angesetzt, darunter das Duell zwischen FC Chelsea und Norwich City. Diese sind im russischen Fernsehen nicht mehr zu sehen. Außerdem kündigte die Premier League an, eine Million Pfund (1,21 Mio. Euro) an die Menschen in der Ukraine zu spenden.
Internationale Sportgerichtshof erhielt Russland-Einspruch
In den kommenden Tagen wird der Internationale Sportgerichtshof CAS gegen den Ausschluss aller Nationalmannschaften und Club-Teams aus internationalen Fußball-Wettbewerben verhandeln. Der russische Verband legte nach Angaben des CAS am heutigen Dienstag Einspruch ein. Dieser richtet sich gegen die Entscheidung des Weltverbandes FIFA und der Europäischen Fußball-Union UEFA, Russland wegen der Invasion in die Ukraine von allen Wettbewerben auszuschließen. Der russische Fußballverband hatte die Sanktionen als “ausdrücklich diskriminierend” bezeichnet und sportjuristische Schritte angekündigt.
Damit sollen alle Männer-und Frauenteams in die Turniere wieder eingegliedert werden. Außerdem will man Schadenersatz. Das teilte der russische Verband mit. Er mahnte eine rasche Entscheidung ein, rechtzeitig vor den nächsten geplanten Partien. Am 24. März sollte Russland gegen Polen im Play-off zur WM in Katar spielen.
Der Sportgerichtshof hat eigenen Angaben zufolge nun zwei getrennte Schiedsverfahren eingeleitet und will die Stellungnahmen der beklagten Parteien einholen. Der russische Verband fordert, die angefochtenen Entscheidungen von FIFA und UEFA aufzuheben. Zugleich hat die RFU einen Antrag auf Aussetzung der Maßnahmen gestellt.
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