Ukrainische Gymnastik-Weltmeisterin: "Russen wünschten mir den Tod"
Hanna Risatdinowa packt aus! Die ukrainische Gymnastik-Weltmeisterin gab zu, dass sie während der Olympischen Spiele in Tokio mit Aggressionen von russischer Seite umgehen musste. “Sie haben mir sogar den Tod gewünscht,” meinte Risatdinowa.
Weil sie jemandem anderen als russischen Athleten die Daumen gedrückt hat, war sofort Feuer am Dach. Hanna Risatdinowa packte aus, mit welchem Hass sie während der Olympischen Spiele in Tokio konfrontiert wurde. Risatdinowa beendete 2017 ihre aktive Karriere. Auf ihrem Konto hat die Ukrainerin Gold bei der Weltmeisterschaft und Bronze bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro (2016).
Während der Spiele in Tokio unterstützte Risatdinowa öffentlich die israelische Athletin Linoy Ashram. Sie beendete die 21 Jahre andauernde russische Dominanz im Einzel. Sie ließ die favorisierte Russin Dina Awerina hinter sich. Bronze ging an die Weißrussin Alina Harnasko.
“Ich freute mich für sie und schrieb ihr auch auf den sozialen Netzwerken. Ich war glücklich über ihren Sieg, weil sich in unserem Sport endlich etwas verändert hat,” meinte Risatdinowa in einem Youtube-Interview. Von den Reaktionen der Russen war die ehemalige Spitzensportlerin schockiert: “Es war das erste Mal, dass ich ihre Aggressionen zu spüren bekam. Es waren Sportlerinnen, die 14 bis 16 Jahre alt waren. Sie drohten mir. Außerdem schrieben sie, was mir überhaupt einfällt. Russische Gymnastikerinnen sind doch die Besten. Sie wünschten mir den Tod,” sagte die Ukrainerin.
Außerdem fügte sie hinzu: “Ich möchte auch betonen, dass von keiner russischen Gymnastikerin ein Wort der Unterstützung für die Ukraine kam. Der Großteil der russischen Sportler unterstützt das Regime im eigenen Land.”
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