Versteckte Kameras in der Dusche: Spanner-Skandal in der Handball-Bundesliga
Skandal in der deutschen Handball-Bundesliga der Frauen. In den Duschen der Umkleidekabine einer Halle waren versteckte Kameras montiert. Der verdächtige Spanner (55) soll bereits ausgeforscht sein.
Betroffen sind die Spielerinnen der Handball-Luchse Buchholz 08-Rosengarten und die Mannschaft der SG BBM Bietigheim aus Baden-Württemberg.
Der Verdächtige, der aus dem weiteren Umfeld des Vereins Buchholz 08-Rosengarten stammt, soll bereits im September drei Kameras in den Duschen installiert haben. „Glücklicherweise wurden sie sehr zeitnah entdeckt“, bestätige ein Polizeisprecher am Donnerstag einen Bericht des „NDR“. Gegen den Mann werde jetzt wegen „Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs“ ermittelt.
Kameras hinter Lichtschalter-Attrappen versteckt
Die Polizei durchsuchte demnach die Wohnung des Mannes im Dezember. Die Beweismittel würden noch ausgewertet und der Fall dann der Staatsanwaltschaft übergeben, hieß es. Der Verdächtige bestreite die Vorwürfe – es gilt die Unschuldsvermutung. Die Kameras samt Speicherkarten waren laut einem Bericht der „Welt“ hinter Lichtschalter-Attrappen versteckt. Dem Bericht des „Winsener Anzeigers“ zufolge sei den Buchholzer Spielerinnen im Vorraum der Duschen eine „merkwürdige Installation“ aufgefallen. Es soll sich um eine Schalter-Attrappe gehandelt haben, hinter der sich eine Kamera samt Speichermedium befand.
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