Vierschanzentournee-Klassiker in Innsbruck wegen starken Windes abgesagt
Die Vierschzentournee in Innsbruck musste abgesagt werden. Der starke Wind machte dem Klassiker bei der 70. Auflage einen Strich durch die Rechnung. Bereits 2008 musste der Bergisel-Bewerb abgesagt werden. Damals ist die Tournee mit zwei Bewerben in Bischofshofen zu Ende gegangen. So ist es laut Renndirektor Sandro Pertile auch diesmal geplant, Details sollten noch erarbeitet werden.
Am Montag hatten bei den beiden Trainingsdurchgängen sowie in der Qualifikation noch passable Bedingungen geherrscht. Doch heute, Dienstag war an die Abhaltung des für 12.00 Uhr angesetzten Probedurchgangs nicht zu denken. Zunächst wurde der Bewerbsbeginn mit 13.30 Uhr belassen. Doch in einigen Jury-Sitzungen wurde der Beginn in vier Etappen letztlich auf 15.00 Uhr verschoben. Bis zum Schluss gab es noch Hoffnung auf einen Start – letztlich ging es aber trotz neu gefräster Spur dennoch nicht.
Ohnehin wäre zu der dann spätestmöglichen Beginnzeit nur ein Durchgang durchgeführt worden, da die Lichtverhältnisse nicht mehr zugelassen hätten. Der Innsbrucker Bergisel ist mittlerweile der einzige Tournee-Bakken, an dem es noch keine Flutlichtanlage gibt. Ganz anders u.a. in Bischofshofen, wo der Bewerb am Dreikönigstag grundsätzlich erst am späten Nachmittag angesetzt ist. In Innsbruck wäre es vielleicht zu dieser Zeit gegangen, diese Option gab es aber eben nicht.
Bereits 2008 wurde der Bergisel-Bewerb abgesagt. Damals gewann der Finne Janne Ahonen am Tag nach der Absage das Ersatz- und dann auch das reguläre Springen in Bischofshofen, daraus resultierte sein fünfter Tournee-Gewinn. Ahonen ist damit immer noch der erfolgreichste Athlet der Tournee-Geschichte. In Bischofshofen könnte nun wieder mit einem Doppel Geschichte geschrieben werden. Denn der Japaner Ryoyu Kobayashi hätte die Chance, mit zwei weiteren Siegen als Erster zum zweiten Mal alle Bewerbe einer Tournee zu holen.
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