Völlig kurios: Eishockey-Spieler Peltonen wegen Diabetes gesperrt!
Eine kuriose Causa beschäftigt derzeit das Schweizer Eishockey. Aleksi Peltonen (25), Spieler beim Erstligisten HC Davos wurde gesperrt – wegen seiner Diabetes-Erkrankung! Auf der Website der Liga hieß es, dass es seitens des Vereins zu administrativen Versäumnissen gekommen ist.
Wirbel im Schweizer Eishockey! Eigentlich wollte Aleksi Peltonen beim Erstligisten HC Davos durchstarten. Doch nun kam alles anders. Am Dienstagmorgen teilte die National League mit, dass man den finnisch-amerikanischen Stürmer “bis auf Weiteres” gesperrt hat – wegen Diabetes. “Seitens des Klubs ist es womöglich zu einem administrativen Versäumnis gekommen, wodurch man potenziell gegen die Anti-Doping-Bestimmung verstoßen hat,” lautete die Begründung auf der Homepage.
Juho Sintonen, Peltonen´s Agent erklärte gegenüber der Schweizer Zeitung “Blick”: “Der Spieler leidet wie andere Eishockeyspieler wie Kaapo Kakko oder Max Domi an Diabetes Typ 1. Aus diesem Grund ist er gezwungen, regelmäßig Insulin zu verwenden. Dies ist ein ganz gewöhnlicher Vorgang für Aleksi, der schon seit einiger Zeit mit dieser Krankheit lebt.”
HC Davos verabsäumt Ausnahmebewilligung
Allerdings benötigt Peltonen für die Nutzung von Insolin bei der Anti-Doping-Behörde eine Ausnahmebewilligung. Doch das hat der HC Davos verabsäumt. Diesen Fehler gab der Erstligist sogar auf seiner Homepage zu. Der HC Davos erklärte zudem, dass mit Sondebewilligungen auch Sportler mit Erkrankungen am organisierten Sportbetrieb teilnehmen können. Zudem können sie ansonsten verbotene Medikamente einnehmen. “Im vorliegenden Fall von Peltonen wurde dieser Antrag seitens des HC Davos wegen Verzögerungen und Missverständnissen, auch im Austausch mit dem Heimatland des Finnen, nicht rechtzeitig eingereicht,” hieß es in einem Statement.
Die Verzögerung führte nun dazu, dass man gegen die Bestimmungen von Swiss Sport Integrity verstoßen hat. So kam es schließlich zur Sperre. “Der HC Davos bedauert die verspätete Eingabe der betreffenden Dokumente außerordentlich und entschuldigt sich dafür bei allen Beteiligten, in erster Linie bei Aleksi Peltonen,” versuchte der Verein zu beschwichtigen. Derzeit steht jedenfalls noch nicht fest, wann Peltonen wieder auf das Eis zurückkehren kann.
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