
Vor Duell gegen Red Bull Salzburg: Rapid mit Personalproblemen
Vor dem Bundesliga-Hit gegen Red Bull Salzburg kämpft Rapid mit Personalproblemen. Gleich elf Spieler fallen definitiv aus. Die Hütteldorfer sind zudem seit vier Spielen sieglos.
Bereits am kommenden Sonntag kommt es zum Bundesliga-Kracher zwischen Red Bull Salzburg und Rapid Wien. Doch die Voraussetzungen für die Hütteldorfer sind alles andere als optimal. Nicht nur, dass Rapid seit vier Runden sieglos ist und seit elf Liga-Duellen gegen Salzburg nicht gewinnen konnte. Zu allem Überfluss fallen auch noch elf Spieler aus. So auch Dejan Petrovic, der wegen eines im Training erlittenen Kreuzbandrisses monatelang nicht zur Verfügung steht.
Doch nicht nur das. Niklas Hedl, Maximilian Hofmann und Bernhard Zimmermann fehlen aufgrund von Sperren. Zudem ist Filip Stojkovic laut Trainer Ferdinand Feldhofer “mehr als fraglich”. Der Außenverteidiger erlitt in der Vorwoche im Derby eine Verletzung im Rückenbereich. Die Mannschaft für Sonntag zusammenzustellen, gleiche einer “täglichen Bastelstunde”, erzählte Feldhofer und sprach noch von weiteren, nicht namentlich erwähnten angeschlagenen Spielern.
Ganz bittere Nachricht: Mittelfeldspieler Dejan #Petrovic zog sich unter der Woche bei einem Training einen Kreuzbandriss im linken Knie zu. 😔
— SK Rapid (@skrapid) May 13, 2022
Wir wünschen dir alle eine rasche und komplikationslose Genesung, Deki! 💚
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Ferdinand Feldhofer gestand vor dem Spiel: “Die Vorzeichen sind nicht gut.” Doch der Rapid-Trainer betonte auch: “Mit unseren Fans im Rücken wollen wir ein super Spiel machen und Punkte sammeln.” Bis Freitagmittag waren über 19.000 Tickets verkauft. Von seinen Spieler forderte Feldhofer Leidenschaft und Engagement. “Ohne diese Tugenden haben wir keine Chance.” Nur aufs Zerstören werde man den Matchplan nicht anlegen. “Das liegt nicht in unserer DNA”, sagte Feldhofer.
Im Rennen um den wichtigen Endrang drei hat seine Mannschaft in der Meistergruppe zwei Punkte Vorsprung auf die Austria. Für Rapid geht es nach dem Salzburg-Match zum Abschluss auswärts gegen den WAC. Die Austria hat Austria Klagenfurt (auswärts) und Sturm Graz (heim) vor der Brust. “Wir wollen den dritten Platz bis ins Ziel behalten. Die Ausgangslage ist sehr spannend, aber wir haben noch immer eine sehr gute Ausgangsposition und unser Schicksal in der eigenen Hand”, erklärte Feldhofer.
Das könnte sich am Sonntag ändern, denn alles andere als der siebente “Bullen”-Sieg gegen Rapid in Folge wäre eine Überraschung. “Die Favoritenrolle ist noch mehr bei Salzburg als sonst, doch der Favorit gewinnt nicht immer”, meinte Feldhofer.
Dass es die Salzburger nach dem bereits fixierten Double etwas ruhiger angehen könnten, ist für den Steirer kein Thema. “Es ist kein Geheimnis, dass die Salzburger gegen uns noch ein Alzerl mehr motiviert sind.” Trotzdem gab es in den vergangenen beiden Kräftemessen “nur” zwei 1:2-Niederlagen für Rapid, zuletzt kassierte man das entscheidende Tor gegen den Serienchampion erst in der 94. Minute. “Es wird immer knapper. Auch wenn uns gar keiner mehr auf der Rechnung hat – vielleicht funktioniert es am Sonntag”, sagte Feldhofer.
Salzburg-Coach Matthias Jaissle möchte einen Punkteverlust unbedingt vermeiden. “An unseren Zielen hat sich nichts geändert: Wir wollen die letzten Partien gewinnen und diese außergewöhnliche Saison so abrunden. Das ist unsere Motivation. Die Rekorde wären ein schönes Nebenprodukt.” Sollten die “Bullen” die letzten beiden Matches für sich entscheiden, hätten sie mit 26 Erfolgen den Siegrekord der Wiener Austria aus der Saison 1985/86 eingestellt. Damals wurden allerdings 36 Runden und damit vier mehr als jetzt ausgetragen.
Grün-Weiß werde den Salzburgern jedoch das Leben schwer machen, vermutete Jaissle. “Für Rapid geht es um sehr viel – entsprechend werden sie auch auftreten. Da werden wir von der ersten Minute an gefordert sein”, warnte der Deutsche.
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