Saudis könnten Aston Martin komplett übernehmenAPA/AFP/Giuseppe CACACE

Saudi Arabien stellt derzeit mit Mega-Transfers die Fußball-Welt auf den Kopf. Doch nun will man auch in der Formel 1 mitmischen. Das Königreich möchte Gerüchten zufolge seinen Rennstall kaufen. Der Staatsfond Saudi-Arabiens ist bereits Teilhaber von Aston Martin. Doch nun will man den Rennstall komplett übernehmen. Die Spekulationen sorgen in der Königsklasse des Motorsports für Zündstoff.

Bei Aston Martin ist derzeit Feuer unterm Dach. Der Sohn des kanadischen Milliardärs Lawrence Stroll, Lance Stroll, hinkt derzeit gegenüber seinem Teamkollegen Fernando Alonso hinterher. In den letzten fünf Rennen konnte er keinen einzigen Punkt holen. Zuletzt schubste er auch einen Physiotherapeuten und ließ damit seinen Frust an den Mitarbeitern aus. Das sorgte für negative Schlagzeilen.  Beim Sprössling des Teambesitzers liegen die Nerven blank. Nun ist auch klar, warum. Stroll senior könnte demnächst sein Team verkaufen, womöglich an die Saudis.

Übernahme hätte weitreichende Folgen

Eine Übernahme hätte jedenfalls weitreichende Folgen. Schon im Fußball zeigt sich, dass man in der Lage ist, mit enormen Investitionen ein eigenes Imperium zu erschaffen. Nun möchte man auch die Formel 1 auf den Kopf stellen. Die anderen Teams wären bei einer kompletten Übernahme von Aston Martin jedenfalls machtlos. Lediglich bei einem Einstieg eines neuen Teams könnte man Einspruch einlegen.

Bei Mercedes, Ferrari und McLaren werden diese Gerüchte wohl nicht so gut ankommen. Denn die Formel-1-Welt würde sich mit einem Kontrahenten mit unendlichen Finanzmitteln definitiv verändern. Zudem unterliegen die Fahrer-Gehälter keinem Kostendeckel.