Wirbel um Lukaschenko: Weltmeisterin Alexandra Romanowskaja festgenommen
Während die Situation an der polnischen Grenze zu Belarus immer weiter eskaliert, gibt es neuen Wirbel um Belarus-Präsident Alexander Lukaschenko. Zunächst drohte er in einer Sitzung, das Gas abzustellen. Darüber hinaus wurde eine Sportlerin festgenommen.
Sie werfen Steine auf Grenzschützer, fällen Bäume um den Zaun niederzureissen und nutzen Kinder als Schutzschilde. Tausende Migranten strömen täglich von Belarus nach Polen. Der Flüchtlingsstreit an der polnischen Grenze zu Belarus eskaliert immer weiter. Seitens von Polen und Belarus gibt es gegenseitige Vorwürfe. Lukaschenko forderte am Dienstag, die Migranten durchzulassen. Das Hauptziel der Menschen ist Deutschland. Der Belarus-Machthaber drohte im Fall neuer Sanktionen seitens der EU mit scharfen Antworten. Er drohte sogar damit, das Gas abzustellen.
Nun wurde auch bekannt, dass die Ski-Freestyle-Weltmeisterin Alexandra Romanowskaja in ihrer Heimat festgenommen wurde. Sie wurde am Mittwochnachmittag nach dem Training aufgegriffen. Das teilte die oppositionelle belarussische Athletenvertretung Belarusian Sport Solidarity Foundation (BSSF) am Donnerstag mit. Wieso sie festgenommen wurde, ist nicht klar. Allerdings galt Romanowskaja in den vergangenen Monaten als Kritikerin des autoritären Machthabers. Noch am Donnerstag soll die Weltmeisterin dem Haftrichter vorgeführt werden.
Es ist nicht der erste Fall in Belarus, der für Aufsehen sorgt. Bereits im Sommer nach den Olympischen Spielen wurde bekannt, dass Leichtathletin Kristina Timanowskaja offenbar entführt werden sollte. Sie kritisierte zuvor ihren Trainer auf Instagram. Die junge Sprinterin floh damals nach Polen, nachdem sie einen Zwischenstopp in Wien einlegte.
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