WM-Quali: ÖFB-Frauennationalteam feiert 5:0-Heimsieg
Nach zwei Kantersiegen in der Qualifikation zur WM 2023 folgte nun der dritte Streich für das Frauen-Fußballnationalteam. Die Mannschaft von Teamchefin Irene Fuhrmann setzte sich in Wiener Neustadt gegen Luxemburg mit 5:0 durch.
Österreichs Frauen-Fußballnationalteam hat den perfekten Start in die Qualifikation für die WM 2023 fortgesetzt. Das ÖFB-Team besiegte am Freitag in Wr. Neustadt Luxemburg 5:0 (2:0) und feierte im dritten Spiel den dritten Kantersieg. Die Österreicherinnen übernahmen zumindest für einen Tag die Führung der Gruppe D vor England, das am Samstag Nordirland zu Gast hat. Für Doppeltorschützin Nicole Billa und Co. geht es am Dienstag (20:00 Uhr/ORF-Sport+) in Nordirland weiter.
Österreicherinnen drückend überlegen
Nach den Auswärtssiegen gegen die Außenseiter Lettland (8:1) und Nordmazedonien (6:0) war die hoch favorisierte Auswahl von Teamchefin Irene Fuhrmann auch im ersten Heimspiel drückend überlegen. Das Geschehen spielte sich fast nur in der Hälfte der Luxemburgerinnen ab, Torfrau Manuela Zinsberger, die vor der Partie von der APA für die Wahl zur Fußballerin des Jahres 2020 geehrt worden war, musste nur bei gelegentlichen Rückpässen und einer abgerissenen Flanke (39.) eingreifen.
Traumtor zur Führung
Allerdings taten sich die Österreicherinnen zunächst schwer, auch gefährlich in den Strafraum zu kommen. Nach einer halben Stunde häuften sich aber die Chancen. Eine Handvoll wurde vergeben, dafür war der Führungstreffer umso schöner. Nicole Billa überhob zweimal eine Gegenspielerin und schoss ins kurze Eck ein (42.).
Katharina Naschenweng legte noch vor der Pause den zweiten Treffer nach (45.+2). Torjägerin Billa erhöhte per Kopf mit ihrem 36. Teamtor (50.). Nach dem 4:0 durch die kurz davor eingewechselte Stefanie Enzinger (66.) fixierte Sarah Puntigam per Elfmeter (84.) den Endstand.
Teamchefin Fuhrmann zeigte sich nach dem Schlusspfiff halbwegs zufrieden. “Wir haben das Spiel in allen Phasen dominiert, doch die Gegnerinnen haben es uns schwer gemacht, weil sie den Rhythmus gebrochen haben, indem sie immer liegen geblieben sind. Aber es ist ein 5:0, und das nehmen wir gerne mit auf unseren Weg”, sagte die Trainerin im ORF-Interview, trauerte jedoch einem höheren Sieg nach. “Es hätte sicher das eine oder andere Tor mehr erzielt werden können.”
"Wir sind viel flexibler geworden"
Trotzdem überwog bei Fuhrmann klar die Freude. “Wir sind viel flexibler geworden, die Spielerinnen können auf Veränderungen des Gegners super reagieren.” Doppeltorschützin Billa gab zu, dass man sich am Anfang schwergetan habe. “Uns wurde viel Geduld abverlangt.” Die Partie gegen Nordirland werde eine weit größere Herausforderung, prophezeite Billa. “Luxemburg hat nur verteidigt und versucht, unseren Spielfluss zu brechen. Nordirland wird sicher mehr nach vorne machen.”
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