Wollte private Fotos von Spielern sehen: Aus für Columbus-Trainer Babcock
Paukenschlag in der National Hockey League! Mike Babock ist als Trainer der Columbus Blue Jackets zurückgetreten. Ausschlaggebend dafür war die Tatsache, dass der Kanadier (60) private Fotos seiner Spieler sehen wollte.
Mike Babcock schmeißt als Trainer der Columbus Blue Jackets offiziell hin. Der Kanadier (60) trat nur zweieinhalb Monate nach seinem Amtsantritt noch vor dem ersten Saisonspiel zurück. Grund dafür: Babcock sorgte für Wirbel, nachdem er seine Spieler aufgefordert hat, ihm Fotos auf ihren Smartphones zu zeigen. Zuletzt meldeten sich auch zwei Verantwortliche der Spielergewerkschaft NHLPA beim NHL-Club. Das brachte das Fass zum Überlaufen, Babcock zog die Konsequenzen.
“Mir ist klar geworden, dass es eine zu große Ablenkung wäre, weiterhin Cheftrainer der Columbus Blue Jackets zu sein,” meinte der Eishockey-Trainer in einem offiziellen Statement. Zudem betonte Babcock: “Ich weiß, dass es im besten Interesse der Organisation ist, wenn ich zurücktrete.” Der kanadische Trainer zeigte sich enttäuscht, dass er nicht die Möglichkeit hatte, seine begonnene Arbeit fortzusetzen. Dennoch sei es im besten Interesse der Organisation, wenn er sich zu diesem Zeitpunkt zurückziehe. “Ich wünsche allen in der Organisation alles Gute für die kommende Saison,” fügte Babcock hinzu.
Babock gewann als Trainer mit den Detroit Red Wings 2008 den Stanley Cup. Mit der kanadischen Nationalmannschaft holte er bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver und 2014 in Sotchi die Goldmedaille.
Für Babcock wird der bisherige Assistenztrainer Pascal Vincent übernehmen. Er wird nun die restlichen Teile der Vorbereitung auf die neue Saison verantworten. Vincent wurde mit einem Zweijahresvertrag bis zur Saison 2024/25 ausgestattet. Columbus bekommt es zum Saisonstart der National Hockey League am 12. Oktober mit den Philadelphia Flyers zu tun.
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