"Zu riskant": Tischtennis-Verband verzichtet auf WM in China
Der Österreichische Tischtennis-Verband ist bei der WM in China ab dem 30. September nicht dabei. Das Risiko sei aufgrund der Corona-Situation zu riskant. Das betonte ÖTTV-Präsident Wolfgang Gotschke.
Der Österreichische Tischtennis-Verband wird auf die WM in Chengdu (China) verzichten. Damit nimmt die Tischtennis-Auswahl ab dem 30. September nur die Zuschauer-Rolle ein. Grund ist die ungewisse Corona-Situation im “Reich der Mitte”. “Das Risiko ist zu hoch, denn wir wissen nicht, wie ein möglicherweise mit Corona infizierter Spieler aus China zurückkommen soll. Dafür bietet der Veranstalter keine Lösungen an”, erklärte ÖTTV-Präsident Wolfgang Gotschke in einer Aussendung. Auch die medizinischen Anforderungen sind für den Verband ein zu großes Problem.
Sportdirektor Stefan Fegerl betonte: “Um ein Visum zu bekommen, müssen Österreicher eine aktuelle dritte oder vierte Impfung nachweisen. Ein Teil unserer Stammspieler kann diese Kriterien nicht erfüllen. Deshalb mussten wir auf einen Start verzichten.”
Wertvolle Punkte gehen verloren
Das Nicht-Antreten hat jedoch negative Auswirkungen für den Tischtennis-Verband. Dadurch gehen wertvolle Punkte für das Olympia-Ranking für Paris 2024 verloren. Beide Auswahlen hatten bei der letzten Mannschafts-WM 2018 jeweils das Viertelfinale erreicht. Nun muss man die verlorenen Zähler über die Europameisterschaften gutmachen.
2023 findet in Malmö die Mannschafts-EM statt. Der Weg dahin beginnt voraussichtlich mit Phase 1 ab 6. Dezember. Die Männer starten in Spanien in der Gruppe mit Kroatien. Die Frauen sind zunächst in Serbien zu Gast. Darüber hinaus geht es für die ÖTTV-Damen rund um die zweifache Europameisterin Sofia Polcanova gegen Luxemburg.
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