Zum Jahresabschluss ein Westderby: Salzburg wieder in der Liga gefordert
Nach der Champions League ist vor der Bundesliga. Nach diesem Motto geht Meister Red Bull Salzburg in das Spiel gegen WSG Tirol. Die Tiroler gehen dabei als klarer Außenseiter in dieses Westderby.
Es war ohne Frage ein historischer Abend für Red Bull Salzburg. Die Mozartstädter fixierten mit dem 1:0 Sieg gegen den FC Sevilla den Einzug in das Achtelfinale der Champions League. Die Salzburger stehen damit erstmals in ihrer Vereinsgeschichte unter den besten 16 Teams in Europa. Nach dem Duell gegen die Spanier kannte die Euphorie bei der Elf von Matthias Jaissle keine Grenzen. Auch in der Kabine ließen es die Spieler richtig krachen. Bereits am Montag steht fest, wer der Gegner von Salzburg sein wird. Doch davor steht für die Salzburger noch ein Spiel in der Bundesliga auf dem Programm, ehe es in die Winterpause geht. Zum Jahresabschluss kommt die WSG Tirol am heutigen Samstag um 17.00 Uhr zum österreichischen Serienmeister.
Dabei müssen die Salzburger einen schwierigen Spagat meistern und sich nach dem denkwürdigen Spiel gegen Sevilla voll auf den Liga-Alltag gegen WSG Tirol fokussieren: “„Unser Ziel ist es, für einen letzten Dreier noch mal alles rauszuhauen und die Herbstsaison mit einem Sieg abzuschließen. Die Bundesliga ist einfach die Basis dafür, dass wir Abende, wie gestern in der Champions League, genießen dürfen. Deswegen tun wir gut daran, auch das Tirol-Spiel mit vollem Fokus anzugehen. Danach haben sich die Jungs dann aber die freien Tage redlich verdient,” meinte Trainer Matthias Jaissle.
Statistik spricht klar für die Bullen
Wenn es rein nach der Statistik geht, könnte sich die WSG aus Tirol die Reise nach Salzburg eigentlich sparen. Die kommende Partie in der Red-Bull-Arena ist mit Sicherheit die schwierigste Aufgabe der ganzen Saison“, betont WSG-Trainer Thomas Silberberger. Zumindest jene Aufgabe, bei der seine Elf am meisten Gefahr läuft, unter die Hufe zu kommen. 0:5, 1:5 und 0:4 wurde die WSG in den drei letzten Auftritten in Salzburg niedergetrampelt.
Auch WSG-Trainer Thomas Silberberger ist sich der Schwierigkeit dieser Aufgabe bewusst: “ „Wer Salzburg gestern gesehen hat, der weiß, was auf uns zukommt. Es ist mit Sicherheit die schwierigste Aufgabe der ganzen Saison und fast ein Ding der Unmöglichkeit, in Salzburg zu punkten. Unserer Statistik zum Trotz wollen wir dennoch das Unmögliche möglich machen und was aus der Bullen-Arena mitnehmen.” Die WSG musste allerdings am letzten Spieltag eine 0:1 Niederlage gegen Austria Klagenfurt mitnehmen. Die Chancen auf eine Teilnahme in der Meistergruppe sind dadurch nicht größer geworden. Derzeit liegen die Tiroler mit 19 Punkten auf Platz neun.
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