Die Weltcup-Saison startet bereits in zweieinhalb Wochen. Aufgrund der anhaltend hohen Temperaturen zeigen sich viele Beobachter jedoch skeptisch. Optimismus herrscht hingegen bei Jakob Falkner. “Wir sind nicht nervös,” betonte der Bergbahnen-Chef. Falkner hat dabei auf die Schneedepots am Gletscher verwiesen. Dennoch gelte die Devise:  “Lieber von oben, weil’s dann gratis ist.” Die Meteorologen von GeoSphere Austria prognostizierten eine Abkühlung ab Sonntag, die Schneelage sei allerdings noch unsicher.

“Zu früh für eine Prognose” war die Einschätzung der GeoSphere Austria. Was sich bereits sagen lasse: Mit Sonntag habe die “spätsommerliche Wetterphase” ein Ende. “Die vergangenen Wochen waren von markant hohen Temperaturen und einer 0-Grad-Grenze von 4.000 Metern und mehr geprägt”, meinte Meteorologe Simon Hölzl: “Das hat den Gletschern zugesetzt.” Die nun zu erwartende “deutliche Abkühlung” würde Temperaturen im langjährigen Mittel bringen.

Schneefallgrenze sinkt mit Sonntag auf 2500 Meter

Mit Sonntag dürfte auch die Schneefallgrenze auf 2500 Meter sinken, jedoch seien vorerst nur fünf bis zehn Zentimeter Neuschnee zu erwarten. “Es wird weiß werden, das ist aber vorerst nur Kosmetik”, schätzte Hölzl. Es gelte das weitere Wettergeschehen abzuwarten. Die Mittelfrist-Prognose würde derzeit Temperaturen leicht über dem Mittel erwarten lassen, mit durchschnittlichem Niederschlag. “Es wird nicht mehr so außergewöhnlich warm sein und auch nicht trocken”, gab Hölzl die aktuell bestmögliche Einschätzung.

“Wenn es lange warm ist, wird es auch wieder kälter werden”, war Bergbahnen-Geschäftsführer Falkner indes frohen Mutes. Am 18. Oktober sei eine Schneekontrolle am über 3000 Meter hoch gelegenen Rettenbachferner angesetzt, dann werde man mehr wissen. Die Nervosität würde nur steigen, wenn es dann schlecht aussehe – was aber nicht zu erwarten sei. In Sölden findet am 28. und 29. Oktober je ein Riesentorlauf der Frauen und Männer statt.