Österreich hat bis jetzt vier Milliarden Euro für Corona-Tests ausgegeben. Alleine das Gesundheitsministerium zahlte bis Juni 2022 insgesamt 2,92 Milliarden Euro für Tests in Apotheken, Teststraßen, Wohnzimmertests, das Wiener Programm “Alles Gurgelt” und dergleichen. “Das war und ist vollkommen verrückt, unverantwortlich, einzigartig und unwissenschaftlich”, kritisiert Martin Sprenger, Top-Mediziner von der Universität Graz.

"Einfach nur lächerlich"

“Wie viele für unsere Gesellschaft notwendigen Interventionen hätten wir damit tätigen können? Zum Beispiel im Pflege- und Bildungsbereich?”, fährt Sprenger in seinem Statement auf der Social-Media-Plattform Facebook fort und betont: “Die gleichen Medien und Experten die diesen Testaktionismus jahrelang abgefeiert und gefordert haben, stellen jetzt – im Nachhinein – jene Fragen, die sie von Anfang hätten stellen müssen. Einfach nur lächerlich …”

Mehr Ausgaben für Tests als für Impfungen

Österreich hat deutlich mehr für Tests als für Impfungen ausgegeben. Bis Ende April 2022 wurden 475 Millionen Euro für Corona-Impfstoffe bezahlt, wie aus der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der FPÖ hervorgeht. Insgesamt wurden 37,87 Millionen Impfdosen an Österreich ausgeliefert, davon entfielen mit 23,51 Millionen mit Abstand am meisten auf den Hersteller BioNTech/Pfizer.