Der “Glücksfall” der Bundes-SPÖ, dass sie parteikassenschonend mur knapp 4 € pro Quadratmeter und Monat an den Vermieter des Palais, die Stadt Wien, zahlen muss, sorgt im Web für massive Irritationen: Immerhin  muss Rendi-Wagners Führungscrew für ihre auf 3181 Quadratmeter verteilten Büros an der Löwelstraße nur 12.000 € monatlich überweisen.

Wie Immobilien-Experten wissen: Für 3181 Quadratmeter Bürofläche wären im 1. Bezirk in Wien etwa 70.000 € fällig – noch dazu kann vom aktuellen Mieter nicht ernsthaft argumentiert werden, dass die Aussicht (auf Burgtheater, Ringstraße und Rathauspark) bescheiden wäre. Somit spart sich die Bundes-SPÖ monatlich 58.000 €, im Jahr sind das 696.000 €.

Harte Kritik für die Bundes-SPÖ auf Social-media-Plattformen

Rendi-Wagner wird mit Marie Antoinette verglichen ...

Jetzt sind nicht wenige eXXpress-Leser darüber sauer, dass die SPÖ – zu Lasten des Wiener Steuerzahlers – einen super-günstigen Mietvertrag hat. Allerdings regt noch mehr auf, dass die Miete für Pamela & Co. erst kürzlich von 13.600 auf 12.000 € noch reduziert worden ist – obwohl sonst bekanntlich alle Preise steigen, auch jene der Stadt Wien. Und die Begründung – “Neuvermessung” des Objekts 2004/2005 – kommt ebenfalls nicht allzu gut bei den Social-media-Usern im Web an: Sie schreiben über “Vetternwirtschaft” und es fallen Worte wie “Sauerei” und “Frechheit”. Ein User vergleicht Rendi-Wagner sogar mit der damals etwas unglücklich formulierenden Marie Antoinette …

Die Bundesparteivorsitzende wollte übrigens den Mietzins-Aufreger bisher nicht kommentieren, sie schlug auch sämtliche Einladungen zu einem Interview mit exxpressTV aus – aus “terminlichen Gründen”, obwohl der exxpressTV natürlich angeboten hat, sich terminlich nach den Vorgaben der SPÖ-Chefin zu richten.

Kritische Fragen von exxpressTV lassen sich so natürlich umgehen. Tipp aus der Redaktion: Für eine mögliche Einladung für eine Aussage vor der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) zu diesem irritierenden Miet-Geschäft der Bundes-SPÖ mit der Stadt Wien sollte dann aber doch Zeit sein.

Pamela Rendi-Wagner als Marie Antoinette ...
Viel Ärger: Der niedrige Mietzins für die Bundes-SPÖ.
Viele User sind über das "Miet-Geschenk" der Stadt Wien verärgert.